Klassenfahrten, Seminare, Familienurlaub: Jugendherbergen in Hamburg, Schleswig-Holstein und dem nördlichen Niedersachsen ziehen einen bunten Gäste-Mix an. Der Blick auf 2025 ist vielversprechend.
Nach den schwierigen Corona-Jahren sind die Jugendherbergen im Norden wieder stark gefragt. Die Vorbuchungen für 2024 und 2025 seien sehr gut, teilte der Landesverband Nordmark des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Samstag mit. „Der bunte Mix von Gästegruppen reist nach der Pandemie wieder genauso gern in die Jugendherbergen in Schleswig-Holstein, Hamburg und dem nördlichen Niedersachsen wie davor.“ 2023 war den Angaben zufolge mit 1,064 Millionen Übernachtungen das erfolgreichste Jahr seit 2017.
Zum DJH-Landesverband Nordmark gehören gut 40 Jugendherbergen in Schleswig-Holstein, Hamburg und dem nördlichen Niedersachsen (Cuxhaven, Otterndorf, Wingst und Stade). Am Samstag wählte die Hauptversammlung in Hamburg Thies Grothe (44) aus Trittau (Kreis Stormarn) zum neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden im Landesverband. Er folgt Angela Braasch-Eggert (75), die nach mehr als 30 Jahren auf eigenen Wunsch abtrat.
„Jugendherbergen sind Orte der Begegnung und der Völkerverständigung, denn hier kommen junge Menschen aus aller Welt zusammen und erfahren ganz einfach so interkulturelles Lernen“, sagte Grothe der dpa. „Ich möchte diese so wichtigen Orte pflegen, regelmäßig modernisieren und wo nötig sanieren: Am besten wäre es, wenn es uns gelänge, mittelfristig den einen oder anderen Standort an geeigneter Stelle auszubauen.“
Die größte Gästegruppe waren im vergangenen Jahr Schulklassen (knapp 48 Prozent). Aber auch Familien, junge Seminar-, Musik- oder Sportgruppen, Paare und Alleinreisende nutzen die Einrichtungen. Der laufende Betrieb von Jugendherbergen wird laut DJH nicht staatlich bezuschusst.
Landesverband Nordmark