Vier Jugendliche im Alter von 13 und 14 Jahren sind vor Hiddensee aus der Ostsee gerettet worden. Ihre Segelboote seien zuvor am Freitag voll Wasser gelaufen, teilte die Polizei am Abend mit. Die Jugendlichen nahmen demnach an Segelunterricht teil und trugen Schwimmwesten. Sie hätten leichte Unterkühlungen erlitten, seien vor Ort medizinisch behandelt und ihren Eltern übergeben worden, hieß es. Ein fünfter Jugendlicher, der am Unterricht teilgenommen hatte, blieb unverletzt. Im Einsatz waren den Angaben zufolge die freiwillige Feuerwehr, die Wasserschutzpolizei, zwei Seenotkreuzer, ein Rettungshubschrauber und drei zivile Schiffe, die sich in der Nähe befanden.
Die 13- und 14-Jährigen waren vom Badestrand der Ortschaft Kloster abgefahren. Etwa 500 Meter vom Strand entfernt stellten sie fest, dass Wasser in ihre Boote lief, wie es hieß. Die Ursache dafür sei wohl gewesen, dass Sicherungsstöpsel im Rumpf der Segelboote vor der Abfahrt nicht angebracht worden seien, so die Polizei. Der Segellehrer müsse sich nun einem Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung stellen. Die Ermittlungen dauerten an. Die gekenterten Boote wurden an den Strand geschleppt.
Pressemitteilung der Polizei