Mit den 4 Non Blondes rockte sie die Welt. Jetzt hat Sängerin Linda Perry in einer Film-Doku eine schwere Krebserkrankung enthüllt.
Ein Zylinder auf dem Kopf und eine Stimme bis ins Mark: 1992 eroberte Linda Perry (59) mit ihrer Band 4 Non Blondes und ihrem Superhit „What’s up?“ die Welt. Mehr als 30 Jahre später hat sie in ihrer Doku „Linda Perry: Let It Die Here“ enthüllt, dass bei ihr vor drei Jahren Brustkrebs diagnostiziert wurde. Ihre Lebensprognose damals: nur wenige Monate.
Ihre Schockdiagnose traf die Grammy-nominierte Sängerin, Songschreiberin und Produzentin inmitten der Dreharbeiten für ihre Film-Doku, die vergangene Woche US-Premiere feierte. 2021 hatte sich Perry für eine Brustverkleinerungs-OP entschieden. In Vorbereitungen auf die OP sei bei ihr in einer Routine-Untersuchung Brustkrebs diagnostiziert worden. „Mein Arzt sagte, dass der Krebs, den ich hatte, die Art von Krebs war, die sich bei Menschen findet, die noch sechs Monate bis vielleicht zwei Jahre zu leben haben“, so Perry in dem Film.
Doppelte Mastektomie rettete ihr Leben
Damals habe sie Don Hardy, den Regisseur ihrer Doku, angerufen, ihm die Diagnose mitgeteilt und mit ihm vereinbart, die Kamera weiterlaufen zu lassen. „Ich sagte: Lass es uns einfach tun.“ Wegen der eingeschränkten Behandlungsmöglichkeiten dieser Krebsart entschied sich Perry umgehend für eine doppelte Mastektomie, wie sie dem „People“-Magazin verriet. Ohne zu zögern habe sie sich beide Brüste abnehmen lassen und sich damit das Leben gerettet. „Ich bin so glücklich, denn es gibt so viele Frauen, die diese Chance nicht bekommen“, sagt sie heute.
Welthits für Céline Dion und Co.
1995 stieg Linda Perry bei den 4 Non Blondes aus – gleichbedeutend mit dem Ende der Band. Nach dem Band-Aus versuchte es Perry zunächst auf Solo-Sänger-Pfaden, mit denen sie jedoch nicht den Erfolgsweg beschritt. Anders in ihrer Rolle als Songschreiberin und Produzentin: Künstlerinnen wie Faith Hill (56) oder Christina Aguilera (43) profitierten von Perrys Gespür für Gänsehaut-Hits. 2003 gründete sie sogar ihr eigenes Label und nahm als erstes einen damals völlig unbekannten britischen Sänger names James Blunt (50) unter Vertrag. Kooperationen mit Britney Spears (42), Gwen Stefani (54), Adele (36), Dolly Parton (78) und Céline Dion (56) folgten, für die sie den Superhit „My love“ schrieb.