Noch dem gewaltsamen Tod der neunjährigen Valeriia im mittelsächsischen Döbeln wird weiter nach dem Täter oder der Täterin gesucht. Der Fokus liege auf dem näheren sozialen Umfeld, hatten die Ermittler erklärt. Die Leiche des Mädchens war am Dienstagnachmittag im dichten Unterholz eines Waldes südlich der Stadt gefunden worden. Die Neunjährige war am 3. Juni verschwunden und seitdem vermisst worden. Die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus, machen aber keine näheren Angaben zur Todesursache. Hinweise auf ein Sexualdelikt gebe es nicht.
Es werde alles unternommen, um dieses Verbrechen aufzuklären und den oder die Täter zu finden, hatte Polizeipräsident Carsten Kaempf erklärt. „Darauf liegt unser absoluter Fokus.“ Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Fundort der Leiche auch der Tatort ist.
In der 24.000 Einwohner zählenden Stadt herrscht große Trauer über den Tod des Mädchens. Das am Wochenende geplante Stadtfest wurde abgesagt. Stattdessen soll es einen Gedenkgottesdienst geben. Die Bevölkerung ist aufgerufen, am Freitagabend gemeinsam mit Kerzen auf dem Obermarkt des Mädchens zu gedenken.