Welch ein Abend! Die Chefredaktion lud nach Hamburg zur Verleihung des stern-Preises, um hochkarätigen Journalismus zu feiern und zu ehren. Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner.
Getreu der Prämisse von Egon Erwin Kisch: „Nichts Sensationelleres gibt es in der Welt als die Zeit, in der man lebt“, feiert Hamburg heute ein Fest für den Journalismus: Eine hochkarätig besetzte Jury hat am Mittwochabend exzellente Arbeiten aus über 400 Einreichungen aller Mediengattungen geehrt. Zur Verleihung des stern-Preises kamen etliche geladene Gäste, darunter natürlich auch die nominierten Journalistinnen und Journalisten.
Viele Trophäen wurden zunächst im feierlichen Rahmen an die Preisträgerinnen und Preisträger vergeben, ehe der Abend mit einer gemeinsamen Party weitergeht:
stern-Preis in der Kategorie „Geschichte des Jahres“
Katja Auer, Sebastian Beck, Andreas Glas, Johann Osel, Klaus Ott: Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger („Süddeutsche Zeitung„; hier als kostenpflichtiger Artikel)
Außerdem nominiert:
Emin Aiche, Valeria Bajaña Bilbao, Christian Esser, Moritz Dickentmann, Ivy Haase, Manka Heise, Isa von Heyl, Tina Kaiser, Karolina Kaltschnee, Tim Kickbusch, Lucie Kieschke, Kristofer Koch, Birte Meier, Marc Neller, Kristina Ratsch, Kim Lucia Ruoff: „Inside Tesla: Außer Kontrolle“ („stern„/RTL)Kai Biermann, Paul Blickle, Max Boenke, Christian Fuchs, Astrid Geisler, Luisa Hommerich, Karsten Polke-Majewski, Andreas Prost, Julian Stahnke, Martin Steinhagen, Anastasia Tikhomirova, Julius Tröger, Sascha Venohr, Benja Zehr: „Sie haben auf uns geschossen wie auf Enten bei einer Jagd“ (Zeit Online)
„Egon Erwin Kisch-Preis“ für die große geschriebene Reportage
Timofey Neshitov: „Die perfekte Zeugin“ („Der Spiegel“; hier kostenpflichtig abrufbar)
Außerdem nominiert:
Özlem Gezer: „Die Kinder vom Sonnencenter“ („Der Spiegel“)Thorsten Schmitz, Ronen Steinke: „Ihr letzter Sommer“ („Süddeutsche Zeitung)
stern-Preis in der Kategorie „Investigation“
Jochen Breyer, Julia Friedrichs: „Die geheime Welt der Superreichen – Das Milliardenspiel“ (ZDF; hier in der Mediathek abrufbar)
Außerdem nominiert:
Jakob Biazza, Daniel Drepper, Sebastian Erb, Laura Hertreiter, Lena Kampf, Elena Kuch, Nadja Mitzkat, Sebastian Pittelkow, Isabel Schneider, Ralf Wiegang: Mutmaßliche sexuelle Übergriffe: Vorwürfe gegen „Rammstein-Sänger“ (NDR, „Süddeutsche Zeitung“)Emin Aiche, Valeria Bajaña Bilbao, Christian Esser, Moritz Dickentmann, Manka Heise, Ivy Haase, Isa von Heyl, Tina Kaiser, Karolina Kaltschnee, Tim Kickbusch, Lucie Kieschke, Kristofer Koch, Birte Meier, Marc Neller, Kristina Ratsch, Kim Lucia Ruoff: „Inside Tesla: Außer Kontrolle“ („stern„/RTL)
stern-Preis in der Kategorie „Lokal“
Thumilan Selvakumaran, „Polizeibeamte im Blindflug“ („Südwest Presse“; hier kostenpflichtig abrufbar)
Außerdem nominiert:
Marlon Gego, Oliver Schmetz: „Der Name des Pfarrers und Vergewaltigers M.“ („Aachener Zeitung“)Kai Schiller: „Die Zeugen“ („Hamburger Abendblatt“)
stern-Preis in der Kategorie „Fotogeschichte des Jahres“
Johanna-Maria Fritz: „Grabenkampf“ („Die Zeit“; hier kostenpflichtig abrufbar)
Außerdem nominiert:
Enayat Asadi: „Die Verurteilten“ („stern CRIME“)Ingmar Björn Nolting: „Weltbewegend“ („Zeit Magazin“)
Der stern-Preis gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für deutschsprachigen Journalismus, ganz gleich in welchem Format: Print-Geschichte oder Podcast. Fernseh-Beitrag, Radio-Produktion oder Social-Media-Aktion. Web-Video, Fotostrecke oder crossmediales Projekt …
Bis 2021 wurde der stern-Preis als Nannen Preis verliehen. Eine Forschungsgruppe am Institut für Zeitgeschichte in München durchleuchtet die Vergangenheit des stern-Gründers, langjährigen Herausgebers und Chefredakteurs Henri Nannen sowie die frühen Jahre des stern mit besonderer Akribie – dem Ergebnis der Untersuchung wird nicht vorgegriffen. Der Name für den Preis wird dann im Lichte der Forschungsergebnisse neu bewertet werden. Weitere Informationen zum stern-Preis gibt es hier.