Während der EM residieren Ralf Rangnick und die Österreicher im Grunewald. Für eine deutsche Mannschaft hat das schon einmal hervorragend funktioniert.
Trainer Ralf Rangnick und die österreichische Nationalmannschaft beziehen am Mittwoch ihr EM-Quartier im Berliner Grunewald – deutschen Fußballfans dürfte es in guter Erinnerung sein. Bis zum frühen Nachmittag reisen die ÖFB-Kicker um den verletzten Kapitän David Alaba und BVB-Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer nach ein paar freien Tagen vor dem großen Turnier individuell an.
Das Team übernachtet im Schlosshotel Berlin, wo auch die deutsche Nationalmannschaft unter Jürgen Klinsmann bei der Heim-WM 2006 logierte. Das DFB-Team löste damals eine große Euphoriewelle im Land aus und kam bis in Halbfinale.
Ähnlich überraschen wollen Rangnicks Österreicher, die zwei ihrer Gruppenspiele im Berliner Olympiastadion austragen. „Meine Berliner Freunde meinten, dass es ein gutes Quartier wäre, weil es etwas kleiner ist, ein bisschen außerhalb am Grunewald liegt – und weil man nur 15 Minuten mit dem Bus bis ins Stadion benötigt“, sagte Rangnick dem „Kicker“ zuletzt.
Beim Hotel ist die Vorfreude groß. „Das Hotel, in dem schon Stars wie Romy Schneider, Paul McCartney, Peter Ustinov, Josephine Baker, Robert Kennedy, Errol Flynn oder die Rolling Stones residierten, hat schon einmal Fußballgeschichte mit der deutschen Nationalelf geschrieben“, sagte Sascha Hampe, CEO der GCH Hotel Group, der Deutschen Presse-Agentur. „Jetzt geben wir unser Bestes, um die österreichische Nationalmannschaft perfekt zu beherbergen und sie tatkräftig zu unterstützen, ein erfolgreiches Turnier zu spielen.“
Am Mittwochabend steht für das ÖFB-Team dann die erste Trainingseinheit im Stadion am Wurfplatz im Olympiapark an, bei der die Fans zuschauen dürfen.