Nach rund sechsjähriger Sanierung wird in der Sankt Hedwigs-Kathedrale am Bebelplatz erstmals wieder Weihnachten gefeiert. Es ist aber nur eine von Dutzenden Christmetten in der Hauptstadt.
Erstmals nach der jahrelangen Sanierung der Sankt Hedwigs-Kathedrale am Bebelplatz wird in der Kirche wieder ein Weihnachtsgottesdienst gefeiert. Erzbischof Heiner Koch wird die Christmette am Dienstagabend um 22.00 Uhr leiten, wie das Erzbistum mitteilte. Vorher gibt es ein Weihnachtssingen. Die katholische Kirche war Ende November nach rund sechs Jahren umfassender Modernisierung wieder eröffnet worden.
Nur wenige Meter entfernt auf der Museumsinsel wird auch im Berliner Dom Weihnachten gefeiert. Die Predigt von Bischof Christian Stäblein ist für die Christvesper um 14.00 Uhr geplant. Zwei weitere Predigten sind für 16.30 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche sowie um 18.00 Uhr in der St. Marienkirche am Alexanderplatz angesetzt. Am 1. Weihnachtstag predigt Stäblein in der St. Nikolaikirche in Potsdam.
In seiner vorab veröffentlichten Predigt in der Hedwigs-Kathedrale bekräftigt Erzbischof Koch die Unantastbarkeit der menschlichen Würde, wie sie im Grundgesetz festgeschrieben und in der Weihnachtsbotschaft verkündet werde. „Deshalb dürfen wir uns nie daran gewöhnen, dass menschliches Leben auf dieser Erde sich nicht entfalten kann, behindert oder sogar verhindert oder vernichtet wird“, schreibt Koch.