Was hat wohl Ian Fleming zu James Bond und Agatha Christie zu Miss Marple inspiriert? Wenn es die Umgebung war, haben Sie gute Chancen, selbst noch einen Bestseller zu schreiben, denn einige Autoren-Wohnorte lassen sich inzwischen mieten.
Wer sich schon einmal gefragt hat, an welchem Ort Agatha Christie wohl zu ihren Krimis inspiriert worden ist, oder wie der James-Bond-Autor Ian Fleming selbst gelebt hat, wo sein Held doch permanent in diversen Ländern unterwegs ist, um gleich die ganze Welt zu retten, den erwarten hier gute Nachrichten: Die sehr herrschaftlichen Häuser diverser Autoren kann man inzwischen mieten und selbst bewohnen. Vielleicht färben die Anwesen ja sogar ab und in dem ein oder anderen Gast schlummert der nächste Bestseller-Autor und tritt plötzlich zutage. (In Auerbachs Keller soll schon mancher geglaubt haben, ihn hätte die Muse geküsst und er würde der nächste Goethe. Etwas weiter weg als bis nach Leipzig führen allerdings die Autoren, deren Wohnsitze wir hier vorstellen – ihre Domizile bieten sich eher für Urlaubsreisen an.)
Wen es in die Karibik zieht, dem könnte zum Beispiel Ian Flemings cooles Strandhaus auf Jamaika gefallen. Fans der Meisterdetektive Miss Marple und Hercule Poirot hingegen könnten in Devon, Großbritannien, selbst auf Spurensuche gehen. Und wenn man schon einmal in England ist, könnte man auch in dem feinen Boutique-Hotel Henry’s Townhouse absteigen, in dem Jane Austen unterkam, wenn sie ihren Lieblingsbruder Henry in London besuchte.
AF_Martin Suter Bücher Reihenfolge 12.07
Im 800 Jahre alten Torre di Bellosguardo in Florenz haben diverse Dichter gewohnt, der Prachtbau war im 13. Jahrhundert von Guido Cavalcanti in Auftrag gegeben worden, dem Poeten und besten Freund von Dante Alighieri. Tennessee Williams kann nahekommen, wer sich im New Yorker Elysée-Hotel einmietet, in dem der Autor mehr als 20 Jahre lang lebte. Es liegt fußläufig zum Central Park in Midtown Manhattan und bietet eine nach dem Autor von „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ und „Endstation Sehnsucht“ benannte Suite an. Man kann durchaus schlechter wohnen im Big Apple!
