Anschlag in Magdeburg: Kommunen: Weihnachtsmärkte dürfen nicht zu Festungen werden

Nach der Todesfahrt in Magdeburg steht erneut die Sicherheit von Weihnachtsmärkten im Fokus. Die Kommunen betonen: Diese hat oberste Priorität, aber die Lebensfreude darf nicht verloren gehen.

Nach dem Anschlag in Magdeburg warnen die Städte und Kommen vor zu strengen Sicherheitsvorkehrungen auf Weihnachtsmärkten. „Weihnachtsmärkte dürfen nicht zu uneinnehmbaren Festungen werden“, sagte der Ehren-Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, dem Magazin „Kommunal“ und „Kommunal.de“. 

Der Charakter des Miteinanders und der Lebensfreude müsse erhalten bleiben. Zugleich habe Sicherheit auf Weihnachtsmärkten für die Kommunen „oberste Priorität“, betonte der langjährige Hauptgeschäftsführer. Es gebe seit Jahren eine enge Abstimmung mit der Polizei und Ordnungsbehörden. 

„Eine absolute Sicherheit gibt es nicht“

Landsberg räumte aber auch ein: „Eine absolute Sicherheit gibt es nicht.“ Wichtig sei die frühzeitige Erkennung von Gefährdern. „Das ist jedoch keine Aufgabe der Kommunen, sondern der Polizei und der Nachrichtendienste.“

Der Täter Taleb A. war mit einem Auto am Freitagabend über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast und hatte fünf Menschen getötet sowie mehr als 200 verletzt. Die Sicherheit von Weihnachtsmärkten stand bereits nach dem Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz 2016 immer wieder im Fokus.