Nach Anschlag: Stadt Magdeburg verteidigt Sicherheitskonzept

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat die Stadt ihr Sicherheitskonzept verteidigt. Das Sicherheitskonzept sei „nach bestem Wissen und Gewissen“ sowie in Absprache mit der Polizei und anderen Ämtern verfasst worden, sagte der für öffentliche Ordnung zuständige Beigeordnete der Stadtverwaltung, Ronni Krug, am Samstag in Magdeburg vor Journalisten.

Es gehe um einen Fall, „mit dem wir nicht rechnen konnten in seiner Dimension und der vielleicht auch nicht zu verhindern war“, sagte Krug. Er betonte, dass das Sicherheitskonzept der Stadt regelmäßig angepasst worden sei.

Dass dem Tatverdächtigen bei der laut Staatsanwaltschaft „Amokfahrt“ offenbar keine Hindernisse auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt entgegenstanden, begründete Krug damit, dass der Weg als Rettungsgasse für Krankenwagen und Feuerwehr bei Notfällen vorgesehen war. „Ich halte unser Sicherheitskonzept für gut, weil es abgestimmt gewesen ist“, betonte Krug.

In Magdeburg war am Freitagabend ein Auto in die Menschen auf dem Weihnachtsmarkt am Alten Markt gerast. Dabei wurden mindestens fünf Menschen getötet und rund 200 weitere verletzt, zahlreiche schwer. Als mutmaßlicher Täter wurde ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien gefasst, der seit 2006 in Deutschland lebte.