2022 machte Céline Dion öffentlich, dass bei ihr das Stiff-Person-Syndrom diagnostiziert worden war. Jetzt verriet die 56-Jährige, sie leide schon viel länger an der Krankheit, habe es aber geheimgehalten.
Céline Dion hat unter Tränen enthüllt, dass sie ihr Stiff-Person-Syndrom 17 Jahre lang vor der Öffentlichkeit versteckt hat, bevor sie schließlich 2022 ihre Diagnose enthüllte. Die „My Heart Will Go On“-Sängerin erzählte, dass die „Bürde des Lügens“ irgendwann zu groß für sie geworden sei.
In einer Vorschau auf ein Interview mit der „Today Show“-Moderatorin Hoda Kotb schilderte Dion, dass es für sie irgendwann „zu viel“ wurde, ihre Fans zu „belügen“. Das vollständige Gespräch wird NBC am 11. Juni ab 22 Uhr (Ortszeit) ausstrahlen. 2022 sei die seltene neurologische Autoimmunerkrankung bei ihr diagnostiziert worden, doch sie habe schon lange davor im Geheimen mit der Erkrankung gekämpft. Sie beschrieb es als eine große „Last“, es vor ihren Unterstützern zu verbergen. Sie habe jedoch gedacht, sie müsse sich für die Öffentlichkeit wie eine „Heldin“ verhalten, während sie insgeheim das Gefühl hatte, dass ihr „Körper sie verließ“. So habe ihre Stimme immer wieder versagt, sie stolperte häufig oder fiel hin.Celine Dion13.20
Weiter schilderte die Sängerin, dass sie zwar gemerkt habe, dass etwas nicht mit ihr stimmte, sie aber nicht sofort reagiert habe. Sie habe sich nicht die Zeit genommen, um herauszufinden, was los ist. Ihr Ehemann René Angélil habe damals selbst mit großen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Er starb schließlich 2016 an Kehlkopfkrebs.
Nach seinem Tod sei es ihr schwergefallen, ihre Kinder René-Charles und die Zwillinge Nelson und Eddy mit ihrer Karriere in Einklang zu bringen – und gleichzeitig ihren sich verschlechternden Gesundheitszustand vor der Öffentlichkeit geheimzuhalten. „Ich musste meine Kinder großziehen, ich musste mich verstecken, ich musste versuchen, eine Heldin zu sein“, fuhr sie fort. „Ich hielt an meinen eigenen Träumen fest.“
Céline Dion: „Es ist, als würde dich jemand erwürgen“
Obwohl Dion 17 Jahre lang gegen die Krankheit gekämpft hat, trat sie bis 2022 auf. Dann teilte sie die Diagnose mit der Welt und sagte alle bevorstehenden Shows ab. In dem neuen Interview schilderte Dion auch, wie sich das Singen nun für sie anfühlt: „Es ist, als würde dich jemand erwürgen. Es ist, als würde jemand auf deinen Kehlkopf drücken.“ Wegen der Krämpfe sei es für sie auch schwierig, ihre Tonlage zu kontrollieren. Die Krämpfe bekomme sie auch im Bauch, in der Wirbelsäule und in den Rippen. Sie habe dadurch sogar einen Rippenbruch erlitten.
In ihrer neuen Dokumentation „I Am: Celine Dion“, die am 25. Juni auf Amazon Prime Video erscheint, gibt sie ebenfalls Einblicke in ihre Krankheit. Trotz der Beeinträchtigungen hat sie die Hoffnung, noch einmal auf der Bühne stehen zu können, nicht aufgegeben. Zuletzt hieß es, dass es eventuell ein letztes TV-Konzert geben könnte.