Nach Magdeburg: Beratungen über Sicherheit auf Weihnachtsmärkten

Noch mehr Polizei, Zufahrtssperren überprüfen – so reagiert Hessen nach dem mutmaßlichen Anschlag von Magdeburg. Die Märkte sollen „sicher und friedlich zu Ende gehen können“, sagt der Minister.

Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg berät das hessische Innenministerium über Konsequenzen. „Hessen wird auf die schreckliche Terrortat von Magdeburg reagieren“, sagte Innenminister Roman Poseck (CDU). „Meine Gedanken sind aktuell bei den Opfern des Anschlages auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt und ihren Angehörigen. Dieser Anschlag ist feige und niederträchtig.“

Am Samstagvormittag wollen die hessischen Sicherheitsbehörden über die Konsequenzen beraten. „Die polizeiliche Präsenz ist auf den hessischen Weihnachtsmärkten bereits außergewöhnlich hoch. Dennoch werden wir diese Präsenz für die kommenden Tage noch einmal deutlich hochfahren“, so der Minister. Die Sicherheitskonzepte im Hinblick auf Sperren für Fahrzeuge würden überprüft. 

„Für die Weihnachtsmärkte in Hessen gilt: Es hat bislang keine besonderen Vorkommnisse gegeben. Die Sicherheit konnte dank hoher polizeilicher Präsenz und anderer Maßnahmen gewährleistet werden“, sagte Poseck. „Wir werden weiterhin alles dafür tun, dass die hessischen Weihnachtsmärkte in den nächsten Tagen sicher und friedlich zu Ende gehen können.“

Ein Auto war am frühen Freitagabend auf einem Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt in eine Menschengruppe gefahren. Nach Angaben von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) starben zwei Menschen. Mehr als 60 Menschen wurden verletzt.