Nach der Todesfahrt von Magdeburg haben sich die evangelische und die katholische Kirche entsetzt gezeigt. Am Abend ist im Dom ein Gedenkgottesdienst geplant.
Die evangelische und die katholische Kirche haben entsetzt auf die Todesfahrt von Magdeburg reagiert. „Der menschenverachtende Anschlag von Magdeburg macht uns fassungslos“, erklärten die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing. Die Gedanken und Gebete seien in diesen Stunden in Magdeburg.
„Als Kirchen trauern wir mit den Angehörigen der Opfer dieses furchtbaren Angriffs und beten für die Verletzten und die Verstorbenen sowie für deren Angehörige, die jetzt um ihre Liebsten bangen.“ So viele unschuldige Menschen seien dieser sinnlosen Gewalt unmittelbar vor dem Weihnachtsfest zum Opfer gefallen. Am Abend sei im Dom zu Magdeburg ein ökumenischer Gedenkgottesdienst geplant.
Bisherigen Ermittlungen zufolge soll ein 50-Jähriger aus Saudi-Arabien mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast sein. Dabei kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt. Der Verdächtige sei Arzt, lebe und arbeite in Bernburg und sei den Behörden nicht als Islamist bekannt. Der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden.