Dubai-Schokolade ist schon länger der Renner. Und trotz der bedenklichen Lebensmitteluntersuchungen könnte sie ein süßes Geschenk werden, sagt Verbraucherminister Hauk – wenn man genau hinschaut.
Trotz der Bedenken gegen einzelne Anbieter von Dubai-Schokolade kann der Süßigkeiten-Trend aus Sicht von Baden-Württembergs Verbraucherminister Peter Hauk bedenkenlos unter den Weihnachtsbaum gelegt werden. „Natürlich, man kann das nur empfehlen“, sagte der CDU -Minister.
„Wir sagen nur: Vorsichtig bei der Importware.“ Angesichts der jüngsten Testergebnisse des Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamtes (CVUA) gelte das vor allem für Produkte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei.
Das Amt hatte zuvor in allen untersuchten Proben Verunreinigungen, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett festgestellt. Die Ergebnisse bezeichnet Hauk trotz der geringen Zahl von nur acht Proben als sehr bedenklich. Ihn selbst dürften sie aber auch künftig nicht von der Süßigkeit abhalten: „Ich mag die“, sagte Hauk. Er habe sie aber auch schon genascht, bevor sie zum Trend geworden seien.
Baden-Württemberg und NRW wollen nun in größerem Stil prüfen
In Baden-Württemberg sollen nun Proben von Dubai-Schokolade aus Drittländern und in der EU hergestellte Produkte aus dem Handel zur Untersuchung am CVUA Stuttgart untersucht werden. Von einheimischen kleinen Herstellern, Konditoreien und Confiserien produzierte Ware werde auch berücksichtigt. Zusätzlich sollen Proben von Pistaziencreme aus dem Großhandel erhoben werden.
Trend und Tests haben die Lebensmittelüberwachung in Nordrhein-Westfalen auf den Plan gerufen. Mit einem „kurzfristigen Sonderprogramm“ will das Land ebenfalls NRW-weit Proben der Schokolade untersuchen lassen. Das hat das Verbraucherschutzministerium in Düsseldorf mitgeteilt.
Dubai-Schokolade ist durch Tiktok und Instagram populär geworden. Sie ist mit Pistaziencreme und sogenanntem Engelshaar (dünne Teigfäden) gefüllt. Zunächst galt die Schokolade als sehr teuer. Inzwischen bieten auch Discounter solche Produkte an.