Erinnerungskultur: 142.000 Euro für Projekte zur DDR-Geschichte

Bundesweit fördert die Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur Filme, Ausstellungen und andere Projekte. Auch Sachsen-Anhalt profitiert.

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert in Sachsen-Anhalt im kommenden Jahr vier Projekte zur DDR-Geschichte. Dafür würden rund 142.000 Euro zur Verfügung gestellt, teilte die Bundesstiftung in Berlin mit. An der Martin-Luther-Universität Halle werde ein Dokumentationsvorhaben zu Erfahrungsgeschichten von „Sowjetdeutschen“ gefördert. Der Verein OST format entwickele ein Hörstück zum Dessauer Schauprozess von 1950 unter dem Titel „Prozesse im Theater“. 

Die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt beleuchte die Nachkriegsschicksale sowjetischer Häftlinge des Konzentrationslagers Langenstein-Zwieberge unter dem Titel „Jenseits der Todeskiefer“. Der Verein Theater Apron richtet eine Veranstaltung mit dem Titel „Die Frauen von Workuta“ aus. 

Bundesweit werden 151 Projekte zur Geschichte der DDR und den Folgen der Teilung mit zusammen 3,9 Millionen Euro gefördert.