Die im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis gefundenen infizierten Wildschweine haben auch Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz. Jetzt steht fest, welche.
Nach den Funden mehrerer mit der Afrikanischen Schweinepest infizierter Wildschweine im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis und auf der Mariannenaue im Rhein gibt es eine neue Sperrzone. Die Rheininsel liegt zwischen dem hessischen Eltville und dem rheinland-pfälzischen Ingelheim.
Die neue Sperrzone II B reicht nach Mitteilung der Kreisverwaltung Mainz-Bingen von den Mainzer Stadtteilen Gonsenheim, Finthen und Mombach über den Budenheimer Lennebergwald nach Schwabenheim, Ingelheim, Gau-Algesheim und das Naturschutzgebiet „Fulderaue – Ilmenaue“ in Bingen-Gaulsheim.
Schweinepest soll Lennebergwald nicht erreichen
In dieser Sperrzone gilt Anleinpflicht für Hunde und ein Jagdverbot. Nur auf Antrag bei der Kreisverwaltung könnten Ausnahmen für bestimmte Wildarten zugelassen werden, um Wildschäden zu vermeiden.
Auf der rheinland-pfälzischen Rheinseite seien in der jetzt festgelegten Sperrzone noch keine infizierten Wildschweine gefunden worden. „Damit dies so bleibt, werden unter anderem Elektrozäune installiert, die den Wechsel der Tiere in Richtung Hinterland und zurück verhindern sollen“, heißt es in der Mitteilung. Es solle unbedingt verhindert werden, dass die Schweinepest den Lennebergwald erreiche.
Das Virus ist für Schweine fast immer tödlich. Für Menschen ist es ungefährlich.