Ein Maskottchen soll Kindern Besuche im Gefängnis erleichtern: Das von einem Häftling gezeichnete Erdmännchen hat das Rennen bei einem Malwettbewerb gemacht. Nun bekommt es einen Namen.
Noch ist das Gefängnis-Maskottchen namenlos – doch das soll sich nun ändern: Heute (11.00 Uhr) bekommt das Erdmännchen einen Namen. Justizministerin Marion Gentges (CDU) reist eigens dafür in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Mannheim, um den Namen des Maskottchens und die neue Gestaltung des familienfreundlichen Justizvollzugs vorzustellen.
Das Erdmännchen wurde von einem Häftling der JVA Mannheim gezeichnet. Es machte in einem Malwettbewerb das Rennen. Es soll landesweit in den Justizvollzugsanstalten als Maskottchen eingesetzt werden, um den Kontakt zwischen Eltern und ihren Kindern zu erleichtern. Zugleich soll es Ängste abbauen und auf familienfreundliche Angebote im Gefängnis hinweisen.
Für kindgerechte Atmosphäre
Das Maskottchen soll unter anderem auf Informationsmaterial und Bechern sein. Außerdem soll es ein Plüschtier-Erdmännchen geben. Besuche von Kindern im Gefängnis seien mit Unsicherheiten verbunden, weiß Ministerin Gentges. Mit dem Erdmännchen soll eine angenehmere und kindgerechte Atmosphäre geschaffen werden. Im Rahmen des Projektes „Familienfreundlicher Vollzug“ wurde auch der Kinderbesuchsraum der JVA Mannheim neugestaltet.
Das Erdmännchen stehe „am besten für die positive Atmosphäre“, die den Kindern von Häftlingen während der Besuche vermittelt werden solle, so das Ministerium. Es sei ein neugieriges Tier, das von Kindern häufig als lustig empfunden werde.