Bundestag: Grüne gehen mit Schäfer, Hofreiter und Roth in Wahlkampf

Robert Habeck grüßt von der Leinwand, und die bayerischen Grünen ziehen motiviert in den Wahlkampf. Das Spitzenpersonal ist gekürt.

Die Abgeordnete Jamila Schäfer geht als Spitzenkandidatin der bayerischen Grünen in den Bundestagswahlkampf. Auf den Plätzen zwei und drei folgen zwei etablierte Politiker: Toni Hofreiter, Chef des Europaausschusses im Bundestag, und Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

Schon im Vorfeld hatte Roth angekündigt, sich nicht mehr als Spitzenkandidatin aufstellen zu lassen. Schäfers Nominierung sei ein Zeichen für den Übergang, „das finde ich gut“, sagte die 69-Jährige. Die 31 Jahre alte Schäfer hatte 2021 in München ein Direktmandat für die Grünen geholt. 

Hofreiter sagte, die Grünen hätten während ihrer Regierungsbeteiligung bürokratische Hemmnisse für erneuerbare Energien abgebaut: „So geht gute Wirtschaftspolitik.“ Deutschland brauche eine saubere Stahl- und eine saubere Chemieindustrie. „Wir haben noch viel vor.“

Zugleich betonte er die Rolle seiner Partei in der Ukraine-Politik: Die Grünen seien am klarsten, was die Unterstützung für das von Russland angegriffene Land betreffe. In diesem Konflikt brauche es Stärke. So bitter es sei – man müsse das überfallene Land mit Waffen unterstützen, bekräftigte er.

Bundeswirtschaftsminister und Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck ließ eine Videobotschaft ausstrahlen und stimmte die bayerischen Grünen auf den Wahlkampf ein: „Raus aus den Hallen, raus auf die Straßen!“