Waldzustandsbericht 2024: Saarland: Zustand des Waldes „tendenziell leicht verbessert“

Die Waldzustandserhebung erfolgt jährlich seit 1984, nur 1990 fiel sie sturmbedingt aus. Für 2024 sieht sich das Saarland auf dem richtigen Weg.

Der Wald im Saarland hat sich im vergangenen Jahr dem Umweltministerium zufolge etwas erholt. „Es freut mich, dass wir sagen können, dass sich für die gesamte Waldfläche des Saarlandes über alle Baumarten und Altersstufen hinweg der Zustand des Waldes gegenüber dem Vorjahr tendenziell leicht verbessert hat“, teilte Umweltministerin Petra Berg bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2024 mit.

Die Verbesserungen seien bei der Buche und der Douglasie zu erkennen, erklärte die SPD-Politikerin. „Bei den Baumarten Fichte, Kiefer und Eiche steigen die Schäden hingegen weiter. Umso wichtiger ist es also, auf klimaresiliente und artenreiche Mischwälder zu setzen.“ Mit seiner „Waldbaustrategie“ und dem Ziel eines widerstandsfähigen Dauerwaldes sei das Saarland auf dem richtigen Weg.

Vor allem die im Bundesland praktizierte naturnahe Waldbewirtschaftung mache sich positiv bemerkbar, meinte Berg. „Der Staatswald verfügt über mehr als 75 Prozent Laubwaldanteil und eine große Variation und Verteilung im Baumbestand bezüglich des Alters und der verschiedenen Arten.“ Diese Faktoren seien gute Ausgangsbedingungen für die künftige Entwicklung.

Die saarländischen Ergebnisse decken sich dem Ministerium zufolge mit der Bundeswaldinventur (BWI), die alle zehn Jahre durchgeführt wird und im Oktober veröffentlicht wurde. Die BWI habe den guten Weg der naturnahen Waldbewirtschaftung bestätigt. Demnach sei der Wald im Saarland älter geworden und der Anteil dicker Bäume habe zugenommen.