An der Landes- und Seegrenze zwischen Süd- und Nordkorea kommt es immer wieder zu militärischen Zwischenfällen. Beim jüngsten Vorfall geben südkoreanische Soldaten Warnschüsse ab.
An der schwer befestigten Grenze zwischen Süd- und Nordkorea ist es erneut zu einem militärischen Zwischenfall gekommen. Bei dem Vorfall gaben südkoreanische Grenzposten Warnschüsse ab, nachdem mehrere nordkoreanische Soldaten kurzfristig die militärische Demarkationslinie in der Pufferzone zwischen beiden Ländern überschritten hatten, wie der Generalstab in Seoul mitteilte. Die Soldaten aus Nordkorea hätten sich sofort wieder über die Grenzlinie zurückgezogen, ohne dass „ungewöhnliche Aktivitäten“ erkennbar gewesen seien, hieß es. Südkoreas Militär vermutete, die nordkoreanischen Soldaten hätten die Linie bei zunächst nicht näher identifizierten Arbeiten innerhalb der demilitarisierten Zone nicht mit Absicht überschritten. Die oberste Kommandostelle betonte aber, die Bewegungen der Gegenseite würden genau beobachtet. Wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Generalstab berichtete, hatten etwa 20 nordkoreanische Soldaten die Grenzlinie übertreten. An der See- und Landesgrenze kommt es immer wieder zu Zwischenfällen, beide Länder befinden sich völkerrechtlich seit dem Korea-Krieg (1950-53) noch immer im Kriegszustand. Zuletzt nahmen die Spannungen zwischen beiden Seiten wieder deutlich zu.