Nach fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen gehen die Füchse mit viel Selbstbewusstsein in das Spitzenspiel gegen Flensburg. Für Mathias Gidsel wird es eine ganz besondere Partie.
Nach Sporting Lissabon und dem SC Magdeburg treffen die Handballer der Füchse Berlin mit der SG Flensburg-Handewitt am Montagabend (19.30 Uhr/Dyn) auf das dritte Schwergewicht innerhalb von 13 Tagen „Ein unfassbar wichtiges Spiel für die Meisterschaft. Wir sind bereit“, sagte Welthandballer Mathias Gidsel.
Bei all den Topspielen schien der souveräne 33:21-Heimsieg gegen den TBV Lemgo Lippe am Donnerstagabend fast schon Routine zu sein. Zumindest sorgte er für weiteres Selbstbewusstsein bei den Berlinern. „Wir hatten vor drei Wochen eine schlechte Phase. Aber wir haben eine Lösung gefunden. Jetzt haben wir wieder mehr Vertrauen in unser Spiel und wir haben in den letzten zwei Wochen bewiesen, dass wir jeden schlagen können“, sagte Gidsel.
Mit dem Tabellenzweiten aus der Hauptstadt und dem Sechsten aus Flensburg treffen die beiden offensivstärksten Mannschaften der Bundesliga aufeinander. Deshalb wird für Trainer Jaron Siewert auch die Defensive zum Schlüssel. „Wir haben natürlich eher ein offensives Mindset. Aber die Basis ist immer eine gute Abwehr und ein guter Rückzug“, sagte er.
Gidsel trifft auf alte Freunde
Und der Respekt vor Flensburg ist groß. „Eine Mannschaft, die das verkörpert, was Handball ausmacht. Für mich der Meisterschaftsfavorit mit dem breitesten und stärksten Kader“, sagte er. Für ihn seien die Norddeutschen „einmal das Komplettpaket“. Siewert hat aber auch Schwächen ausgemacht. „Für uns wird es darum gehen, daran anzusetzen, was andere Mannschaften genutzt haben – gepaart mit unseren Stärken“, sagte er.
Ein besonderes Spiel wird es für Gidsel werden. „Alle meine besten Freunde spielen in Flensburg, mein alter Trainer ist auch da. Fünf Jahre nach unserer Internatsschule stehen wir jetzt hier zusammen in der besten Liga der Welt“, sagte der 25-Jährige. Wie Gidsel stammen auch die Flensburger Simon Pytlick, Emil Jakobsen und Lukas Jörgensen aus der GOG-Jugend.