Nach Brand: Spaßbad „Miramar“ bleibt länger geschlossen

Ein Feuer zerstört die Therme des Weinheimer Erlebnisbads. Die Betreiber wollen schnell wieder öffnen – aber das klappt nicht.

Nach dem Brand im „Miramar“ verzögert sich die Wiedereröffnung des Erlebnisbads in Weinheim bis auf weiteres. Wie das Bad mitteilte, arbeiten Geschäftsführung, Belegschaft, Gutachter, Sachverständige und andere Firmen an einer Lösung, um den Betrieb zeitnah wieder aufnehmen zu können. Ursprünglich hatten die Betreiber eine Eröffnung bereits zum kommenden Wochenende angestrebt.

Ein Feuer hatte in der Nacht zum Montag die Salz- und Kristalltherme des Bades zerstört und einen Millionenschaden verursacht. Die Betreiber gehen von einer Schadenssumme von mindestens zehn Millionen Euro aus. Verletzt wurde niemand. Laut Betreiber haben die Flammen zwar nicht auf die restliche Badelandschaft übergegriffen, aber wegen des Rauchs und der Löscharbeiten kam es teils zu Schäden und Verunreinigungen.

Die Polizei verschaffte sich nach Angaben eines Sprechers am Montag einen Eindruck vom Brandort. Eine Begehung mit Gutachtern wurde geplant. Neues zur Ursache konnte der Sprecher am Mittwoch nicht mitteilen. 

Nach Angaben des Betreibers konnten die Brandermittler die Therme wegen teilweiser Einsturzgefahr am Mittwoch nicht begehen. Der Brandort sei routinemäßig noch beschlagnahmt und mit der Reinigung habe noch nicht begonnen werden können. Der Betreiber geht von einem technischen Defekt im Wartungsraum der Therme aus. Sie soll wieder öffnen. Ob die Therme aber abgerissen oder neu gebaut werden müsse, könne noch nicht gesagt werden.

Mitarbeiter des Bades hatten den Brand nach Angaben der Feuerwehr am Sonntagabend entdeckt. Sie brachten sich selbst in Sicherheit. Badegäste waren zu dem Zeitpunkt nicht mehr vor Ort.