Ein Mann kauft eine Pistole mit Munition. Eine Erlaubnis hat er nicht – das hat Folgen.
Wegen des unberechtigten Kaufs einer scharfen Pistole mit Munition bei einem Waffenhändler hat die Polizei einen Mann in Würzburg vorläufig festgenommen. Mit einer Großfahndung von rund 50 bewaffneten Beamten suchte die Polizei die ganze Nacht nach dem Mann, wie die Polizei mitteilte.
Der Waffenhändler zweifelte die waffenrechtliche Erlaubnis nach dem Kauf an und meldete sich am Dienstagabend mit seinem Anwalt bei der Polizei. Eine Überprüfung der Dokumente zeigte, dass der Mann keine Berechtigung zum Besitz einer scharfen Waffe hat. Dabei stießen die Beamten auch auf Hinweise, dass der 27-Jährige die Pistole möglicherweise für eine Straftat nutzen könnte.
Zivile Einsatzkräfte fanden den obdachlosen Mann mit seinen zwei belgischen Schäferhunden und folgten ihm bis zum Bahnhofsplatz in Würzburg. Polizeikräfte nahmen ihn vor der Posthalle in den frühen Morgenstunden vorläufig fest. Ein Polizeihundeführer kümmerte sich um die Tiere und brachte sie vorübergehend bei der Bundespolizei unter.
Wieso der Mann die Waffe kaufte, sei weiterhin unklar. Der Verdächtige äußerte sich bisher nicht zu der Tat, so ein Polizeisprecher. Die Beamten ermitteln weiterhin zu den Absichten des Mannes.