Beim ersten Training der Eidgenossen in Stuttgart ist einiges los. Der Platz lässt nach Meinung des deutschen EM-Vorrunden-Gegners aber zu wünschen übrig. Alternativen würden bereits geprüft.
Die Schweiz ist am Montag in die finale Phase der EM-Vorbereitung gestartet. Mit den Platzverhältnissen in Stuttgart ist der deutsche Gruppengegner aber alles andere als zufrieden. Die Qualität des Rasens sei „klar ungenügend“, sagte Nationalmannschaftsdirektor Pierluigi Tami im Anschluss an die öffentliche Einheit, die 3800 Fans im Stadion der Stuttgarter Kickers verfolgt hatten. Man sehe sich bereits nach Alternativen um. Der europäische Fußball-Dachverband UEFA habe „versprochen, alles zu tun, um die Situation zu verbessern“, berichtete der 62-Jährige.
Es gebe Unebenheiten bei der Zusammensetzung des Rollrasens, erklärte der Schweizer Pressesprecher Adrian Arnold. Man habe zwar seit dem Wochenende von dem Problem gewusst. Die Spieler, so Direktor Tami, seien dennoch negativ überrascht gewesen.
Angeführt von Kapitän Granit Xhaka vom deutschen Meister und DFB-Pokalsieger Bayer Leverkusen hatten die Schweizer zuvor eine lockere und gut einstündige Einheit absolviert. Nachdem sie am Nachmittag ihr Teamquartier unweit des Stuttgarter Fernsehturms bezogen hatten, waren die Eidgenossen von Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) persönlich auf dem Rasen begrüßt worden.
Ihr erstes Spiel in der Gruppe A bestreiten die Schweizer am Samstag in Köln gegen Ungarn. Am letzten Vorrunden-Spieltag treffen sie am 23. Juni in Frankfurt auf Gastgeber Deutschland.
Neben Mittelfeldantreiber Xhaka gehören auch zwei Ex-Bundesliga-Profis zu den großen Stützen des Teams: Torwart Yann Sommer, der nach Stationen bei Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München inzwischen bei Inter Mailand spielt. Sowie Abwehrchef Manuel Akanji, der 2022 von Borussia Dortmund zu Manchester City gewechselt ist.
Auch der frühere Gladbacher Mittelfeldspieler Denis Zakaria, der zuletzt angeschlagen war, trainierte am Montag wieder mit den Kollegen. Offensivmann Steven Zuber, einst in Hoffenheim, Stuttgart und Frankfurt unter Vertrag, blieb wegen Wadenproblemen im Hotel.
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