Erstmals werden gleich zwei Jugendbücher mit dem Jahres-Luchs ausgezeichnet. Beide erzählen von der schwierigen Phase des Erwachsenwerdens.
Der Jugendbuchpreis Luchs 2024 wird in diesem Jahr doppelt vergeben: Ausgezeichnet werden die Graphic Novel „Outline“ von Michèle Fischels (Reprodukt Verlag) und die Kurzgeschichtensammlung „Fucking fucking schön“ von Eva Rottmann (Jacoby & Stuart), wie die Wochenzeitung „Die Zeit“ und Radio Bremen mitteilten. Der mit 8.000 Euro dotierte Preis wird am Vorabend der Buchmesse am 26. März 2025 in Leipzig verliehen.
Im Zentrum von „Outline“ stehen Clara, Ben und Andreas, die ihr letztes Schuljahr vor dem Abitur durchleben und durchleiden – eine Coming-of-Age-, eine Dreiecks- und eine Coming-out-Geschichte unter Heranwachsenden. Eva Rottmanns Kurzgeschichtensammlung „Fucking fucking schön“ könnte man ein literarisches Aufklärungsbuch nennen, hieß es.
„Michèle Fischels und Eva Rottmann erzählen beide auf bemerkenswerte Art für Jugendliche und von Jugendlichen – die eine in Bildern, die andere in Texten. Jeder gelingt es auf ihre Art, die Intensität dieses Lebensabschnitts einzufangen, die Ängste und Sehnsüchte von Heranwachsenden ernst zu nehmen, ohne dabei die Leichtigkeit zu verlieren“, urteilte die Jury.
Jeden Monat zeichnen die „Zeit“ und Radio Bremen ein Buch mit dem Luchs-Preis für Kinder- und Jugendliteratur aus. Aus den zwölf Monatssiegern wird der Jahres-Luchs gewählt.