Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Die CDU belegte bis auf die Stadt Leipzig jeweils Platz 2. Ihr bestes Ergebnis errang sie im Erzgebirgskreis mit 29,3 Prozent. Dort war das vorläufige Ergebnis äußerst knapp – die Christdemokraten lagen nur 0,1 Prozentpunkte hinter der AfD. Im Kreis Görlitz war der Abstand dagegen mit 12,5 Prozentpunkten am größten.
Die Auszählung der Stimmen war in der Nacht in einigen Wahlbezirken unterbrochen und am Montag fortgesetzt worden. Am längsten wurde im Landkreis Leipzig gezählt. Erst am frühen Montagabend lag dort auch im letzten Wahlkreis das vorläufige Ergebnis vor.
Vorläufige Ergebnisse der Landeswahlleitung in Sachsen