Mehr nordrhein-westfälische Betriebe melden Insolvenz an. Die Zahl der betroffenen Arbeitgeber liegt auf dem höchsten Stand seit sieben Jahren.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Nordrhein-Westfalen ist gestiegen. Im dritten Quartal verzeichneten die Amtsgerichte 1.461 Anträge von Betrieben und damit 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Landesstatistikamt IT.NRW in Düsseldorf mitteilte. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen habe damit auf dem höchsten Stand seit sieben Jahren (3. Quartal 2017: 1.522 Unternehmensinsolvenzen) gelegen.
Die meisten Insolvenzverfahren gab es von Juli bis September demnach mit 276 im Bereich „Baugewerbe“. Darauf folgten die Bereiche „Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ“ mit 234 Insolvenzen und „Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen“ mit 158 Insolvenzen.
Die Zahl der insgesamt betroffenen Arbeitnehmer lag mit 7.696 bei etwa gleich vielen wie im Vorjahr. Gesunken ist indes die Zahl der Verbraucherinsolvenzen. Die Gerichte meldeten im dritten Quartal des Jahres 4.356 Anträge und damit rund vier Prozent weniger als ein Jahr zuvor.