Autoindustrie: Vierstündiger Warnstreik bei VW in Sachsen

Bei VW gehen die Tarifverhandlungen weiter – und die IG Metall setzt auf Warnstreiks. Auch in Sachsen beteiligen sich die Beschäftigten.

An den drei VW-Standorten in Sachsen haben die Beschäftigten für vier Stunden die Arbeit niedergelegt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zwickau, Chemnitz und Dresden beteiligten sich damit an dem bundesweiten Protest vor der vierten VW-Tarifrunde. Laut IG Metall legten fast 6.000 Beschäftigte die Arbeit vorübergehend nieder. 

„Wir wollen keine Eskalation, aber wir können Eskalation“, erklärte Dirk Schulze, Bezirksleiter der IG Metall für Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Wenn es der VW-Vorstand darauf anlegt, werden die VW-Beschäftigten in Zwickau, in Chemnitz und Dresden wie an allen anderen Standorten die angemessene Antwort geben.“

Am Montagnachmittag trafen sich Vertreter von VW und IG Metall zur vierten Runde der Tarifverhandlungen. VW fordert wegen Absatzschwierigkeiten von den Mitarbeitern eine Lohnkürzung von zehn Prozent. Auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum.

Die IG Metall will das verhindern und verlangt den Erhalt aller Standorte sowie eine Beschäftigungsgarantie für die rund 130.000 Mitarbeiter. Lohnkürzungen lehnt die Gewerkschaft ab.