Rapper Mateo Jasik von der Band Culcha Candela will in der Politik mitmischen. Für Berlin-Mitte sei er Bundestags-Kandidat der Partei des Fortschritts, bestätigt sein Management. Doch es gibt Hürden.
Rapper Mateo Jasik von der Berliner Band Culcha Candela („Hamma“, „Monsta“) soll bei der Bundestagswahl im Februar für die Kleinpartei Partei des Fortschritts (PDF) kandidieren. Sein Management bestätigte am Abend eine Mitteilung der Partei. Darin hieß es, Jasik sei Kandidat für den Bezirk Berlin-Mitte. Allerdings steht noch nicht fest, ob die Partei zur Wahl zugelassen wird. Zusammen mit sieben anderen Kleinparteien forderte sie im November in einem offenen Brief an die Bundesregierung und den Bundestag niedrigere Zulassungshürden für die vorgezogene Wahl am 23. Februar.
Bei der Bundestagswahl müssen manche Wahlvorschläge von einer festgelegten Anzahl von Wahlberechtigten unterschrieben sein, wie es auf der Seite der Bundeswahlleiterin heißt. Das solle sicherstellen, dass nur ernsthafte Vorschläge zur Wahl stünden, die nennenswert viele Anhänger fänden.
Das Erstarken populistischer und extremistischer Parteien sei für den Künstler „eine der Motivationen, um zu zeigen, dass Menschen aus Kunst und Kultur Verantwortung übernehmen müssen“, heißt es in der Mitteilung der Partei des Fortschritts. 2017 hatte Jasik der Deutschen Presse-Agentur gesagt: „Ich finde es gut, Popmusik zu machen, sich aber trotzdem zu engagieren. Das würde ich mir von mehr Kollegen wünschen.“