Die Berliner dominieren in der ersten Hälfte mit einer Gidsel-Show den deutschen Meister SC Magdeburg. Doch in der zweiten Halbzeit verlieren sie den Faden und verschenken den möglichen Sieg.
Die Füchse Berlin haben im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga einen wichtigen Heimsieg verpasst. Die Berliner kamen am Sonntag vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle im Ostderby gegen Meister SC Magdeburg trotz starker erste Hälfte nur zu einem 31:31 (23:17). Die Füchse bleiben Tabellendritter. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit elf und Lasse Andersson mit sechs Toren.
Beim Haupststadt-Club kehrte Olympiasieger Lasse Andersson nach seiner Erkrankung zurück. Den besseren Start erwischte aber Magdeburg. Nach zwei Fehlern im Angriff lagen die Füchse 2:4 zurück. Doch sie fingen sich schnell und fanden anschließend von Minute zu Minute besser in ihr Offensivspiel. Vor allem mit viel Tempo zogen sie nun die Defensive der Gäste auseinander.
Magdeburg kämpft sich zurück
Vor allem Welthandballer Gidsel, der allein in der ersten Hälfte zehn Tore warf, war kaum zu stoppen. Die Magdeburger Keeper Sergey Hernandez und Nikola Portner kamen auf keine einzige Parade. Nach 20 Minuten war der Vorsprung auf vier Tore angewachsen (16:12). Fünf Minuten sah Magdeburgs Abwehrchef Christian O‘Sillivan nach einem harten Foul die Rote Karte. So konnten sich die Füchse bis zur Pause weiter absetzen.
Doch nach dem Seitenwechsel ein komplett anderes Bild. Die Füchse vergaben nun viele Würfe und Magdeburg kam Tor für Tor wieder heran. Nach 44 Minuten glichen sie wieder aus (27:27). Die Füchse gingen danach zwar wieder mit zwei Toren in Führung, doch 37 Sekunden vor Ende glich Magdeburg erneut aus.