Der SV Darmstadt ist in der 2. Bundesliga zurzeit einfach nicht zu schlagen. Beim Hamburger SV stecken die Lilien auch einen zweimaligen Rückstand weg.
Der SV Darmstadt 98 hat nach zweimaligem Rückstand einen Punkt beim Hamburger SV geholt. Die Lilien trennten sich am 15. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga 2:2 (1:2) vom HSV. Die Hessen sind damit seit nun schon acht Spielen in der Liga ungeschlagen.
In einer höchst unterhaltsamen Partie erzielten Ransford-Yeboah Königsdörffer (10. Minute) und Adam Karabec (45.) per Traumtor die Treffer für die Hanseaten. Aleksandar Vukotic (33.) und Killian Corredor (63.) glichen jeweils für die Lilien aus und belohnten den SVD damit für eine gute Leistung beim Aufstiegsanwärter.
„Über 90 Minuten waren wir aus meiner Sicht die Mannschaft, die den Sieg deutlich mehr verdient hat“, sagte Darmstadts Trainer Florian Kohfeldt beim Pay-TV-Sender Sky.
Er fahre mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück nach Hessen, so der SVD-Coach. „Mit einem lachenden Auge aufgrund der Leistung meiner Mannschaft, der Mentalität meiner Mannschaft. Wir sind eine richtig geile Mannschaft.“ Sein Team habe aber mehr als nur einen Zähler verdient beim HSV, meinte Kohfeldt.
Darmstadt besser im Spiel
Vor 51.616 Zuschauern sorgte Darmstadt auch für den ersten Höhepunkt der Partie, als Isac Lidberg den Pfosten traf (8.). Die Gäste, die am Dienstag ihr DFB-Pokal-Achtelfinale in Bremen in der Nachspielzeit 0:1 verloren hatten, erspielten sich deutlich mehr Ballbesitzanteile in der ersten Hälfte.
Der HSV profitierte von einer erfolgreichen Umschaltaktion und einem tollen Pass von Jean-Luc Dompé auf Königsdörffer, der zum 1:0 traf. Auf der Gegenseite vollendete der 2,01 Meter große Innenverteidiger Vukotic nach einer Flanke per Kopf zum Ausgleich.
Ärger über zweites HSV-Tor
Der HSV kam durch einen Geniestreich zurück. Daniel Elfadli führte einen Freistoß zügig aus und Karabec schlenzte den Ball ins linke obere Eck.
Der Gegentreffer war allerdings umstritten, da Darmstadts Fraser Hornby aus Sicht von Kohfeldt im Vorfeld gefoult wurde. Außerdem habe Schiedsrichter Eric Weisbach noch mit Lilien-Spielern geredet, als er den HSV-Freistoß freigegeben habe. „Im Kontext dieses Spiels kann er nicht diesen Freistoß laufenlassen, wenn er unserem Spieler noch was erklärt und die Pfeife im Mund hat“, sagte Kohfeldt verärgert.
Die Darmstädter ließen sich von dem umstrittenen 1:2 nicht beirren und blieben auch zu Beginn der zweiten Hälfte in vielen Belangen leicht überlegen. Der starke Corredor traf nach 63 Minuten zum erneuten Ausgleich. Elfadli köpfte einen Ball auf die Latte. Anschließend scheiterten die Lilien mehrmals an Hamburgs Torwart Daniel Heuer Fernandes. Auf der Gegenseite verpasste der eingewechselte Davie Selke eine Großchance zum 3:2, sodass es beim Remis blieb.