Die DRK-Kliniken schließen zum März die Abteilung der Kinderchirurgie im Klinikum Westend. Ob das Aus im Zuge der Krankenhausreform erfolgt, blieb zunächst offen.
Die DRK-Klinken schließen Ende Februar des kommenden Jahres ihre Kinderchirurgie im Klinikum Westend. Das habe der Träger Ende dieser Woche mitgeteilt, sagte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit auf Anfrage. „Wir bedauern die Entscheidung des Trägers, sie liegt aber im Rahmen seiner Entscheidungsbefugnis“, hieß es.
„Auf die aktuelle pädiatrische Versorgung hat dies zunächst keinen Einfluss“, teilte die Sprecherin mit. „Sie ist selbstverständlich weiterhin gesichert.“ Die Senatsverwaltung werde in den kommenden Wochen gemeinsam mit dem Träger die genauen Umstände und Handlungsoptionen besprechen.
Gründe der Schließung offen
Über die genauen Gründe der Schließung wurde zunächst nichts bekannt. Ob bei der Entscheidung etwa die im Januar in Kraft tretende Krankenhausreform eine Rolle spielte, blieb offen. Aus Sicht des Senats ist die Reform dringend notwendig, um die angespannte wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser zu beenden und die Einrichtungen zukunftssicher aufzustellen.
Der seit fast zwei Jahren vorbereiteten Krankenhausreform hatte Ende November der Bundesrat zugestimmt. Großes Ziel ist, den finanziellen Druck auf die derzeit bundesweit 1.700 Kliniken zu vermindern. Im Kern soll die bisherige Vergütung mit Pauschalen für Behandlungsfälle geändert werden. Künftig sollen Kliniken 60 Prozent der Vergütung allein schon für das Vorhalten bestimmter Angebote bekommen.