Ria Schröder hält seit drei Jahren für die Hamburger FDP die Fahne im Deutschen Bundestag hoch. Auf Platz eins der Landesliste gewählt, will sie das auch weiterhin machen.
Die Hamburger FDP zieht mit Ria Schröder als Spitzenkandidatin in den Bundestagswahlkampf. Eine Landesmitgliederversammlung im Bürgerhaus Wilhelmsburg wählte die 32-jährige Bundestagsabgeordnete mit großer Mehrheit auf Platz eins der Landesliste. 98 Mitglieder stimmten für sie, 14 gegen sie, 3 enthielten sich.
Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion vertritt Hamburg seit drei Jahren im Bundestag – zusammen mit Michael Kruse, der nicht erneut kandidiert. Auf Platz zwei der Landesliste wurde der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen, Bo Müller, gewählt.
D-Day-Papier rückt FDP „in kein gutes Licht“
Sie wolle die Elbliberalen mit „Engagement und Leidenschaft“ in die am 23. Februar geplante Bundestagswahl führen – zusammen mit Katarina Blume, der FDP-Spitzenkandidatin für die eine Woche später in Hamburg stattfindende Bürgerschaftswahl. Es brauche eine starke FDP, „damit die Wirtschaftswende gelingt und damit die Bundestagswahl ein Sprungbrett wird für den Wiedereinzug in die Hamburgische Bürgerschaft“, sagte Schröder.
Das Bekanntwerden von Ausstiegsplänen nach dem Bruch der Berliner Ampel habe der Partei geschadet. „Es sind Fehler passiert, die unsere Partei in kein gutes Licht gerückt haben“, sagte Schröder. Deshalb sei es gut, dass schnelle personelle Konsequenzen gezogen worden seien. Aber: „Die Ampel ist nicht an der FDP gescheitert, sondern an ihrer eigenen Kraftlosigkeit.“