Ein ICE fährt am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe ein, als ein Mann im letzten Moment über die Gleise springt. Der Lokführer leitet eine Vollbremsung ein.
Ein 30-Jähriger hat am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe einen ICE zu einer Vollbremsung gezwungen. Er sprang im letzten Moment über die Gleise zwischen zwei Bahnsteigen. Wie die Bundespolizei mitteilte, blieb der Mann bei dieser lebensgefährlichen Aktion unverletzt. Auch die Menschen im ICE seien mit einem Schrecken davongekommen.
Denn der Lokführer habe sofort reagiert und bei bereits verminderter Geschwindigkeit eine Vollbremsung gemacht. Grund für den lebensgefährlichen Vorfall am Donnerstagabend war laut Bundespolizei, dass der 30-Jährige abkürzen wollte. Beamte belehrten den Mann über die Gefahren seines Handelns und stellten seine Personalien fest. Anschließend sei er wieder freigekommen. Gegen ihn werde aber wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
Die Bundespolizei appelliert an alle Nutzer des Nah- und Fernverkehrs ausschließlich ausgewiesene Fußgängerbrücken, Unterführungen und offizielle Bahnsteigüberwege zu nutzen.