ARD-Comedy: „Du hast ja noch ’ne Möhre“: Carolin Kebekus spottet über Weihnachtsfilme

Die Flut an überzuckerten Liebeskomödien in der Weihnachtszeit ist Carolin Kebekus ein Dorn im Auge: In ihrer neuen Sendung hat sie sich drei Beispiele herausgepickt.

Weihnachten – das ist die Zeit von lauwarmem Glühwein, zu süßem Lebkuchen und der Dauerbeschallung durch „Last Christmas“. Alles keine schönen Sachen. Aber eine Sache ist fast noch schlimmer: Die Omnipräsenz überzuckerter Liebeskomödien, mit denen die Zuschauer im Advent auf allen Kanälen bombardiert werden.

Zumindest sieht das Carolin Kebekus so. In der neuen Ausgabe ihrer Show sezierte die Comedienne eine Reihe von Weihnachtsfilmen, über die sie in jüngster Zeit gestolpert ist und bei denen sie sich fragt: „Hat da eventuell jemand seinen Adventskranz geraucht?“

Carolin Kebekus spinnt den Inhalt weiter

Als erstes Beispiel liest sie die Zusammenfassung der Netflix-Produktion „Hot Frosty“ vor: „Ein cooler, neuer Typ ist in der Stadt. Er ist attraktiv, süß … und ein Schneemann. Kann er das Herz einer Witwe rechtzeitig zu Weihnachten auftauen, bevor er schmilzt?“

Kebekus spinnt den ohnehin schon absurden Inhalt weiter und fragt sich, ob es auch eine Sex-Szene gibt. „Oh, du hast ja noch eine Möhre …“ – „Nein, es ist ein Eiszapfen.“

Auch der Film „Die Winterprinzessin – Eine Liebe im Schnee“ findet vor ihren Augen keine Gnade. Der Inhalt: „Prinzessin Carly arbeitet inkognito in einem Ski-Resort. Als sie zusammen mit Jesse den Winterball planen soll, kommen sich die beiden näher. Doch als Prinz Gustav auftaucht, droht Carlys wahre Identität aufzufliegen.“

Auch dieser Plot scheint der 44-Jährigen nicht gerade aus dem Leben entnommen zu sein: „Wer kennt es nicht? Der Prinzessin ist langweilig, darum arbeitet sie in einem Ski-Ressort. Gibt doch nichts Schöneres, als sich von Aprés-Ski-Asis bepöbeln zu lassen: ‚Na, Prinzessin – willste ma meine Kronjuwelen sehen?'“

„Nicht verlieben. Polizei rufen“

Als drittes Beispiel nimmt sie sich „The Knight before Christmas“ zur Brust. „Ein mittelalterlicher Zauber katapultiert einen Ritter aus dem 14. Jahrhundert ins heutige Ohio, wo er sich in eine Lehrerin verliebt.“

Schon der Titel ist ihr ein Dorn im Auge: „Leute, nur weil einem ein Wortspiel einfällt, muss man ja nicht gleich einen Film draus machen.“ Ihr Tipp: „Wenn euch jemand erzählt, er ist ein Ritter und aus der Vergangenheit hergekommen – nicht verlieben. Polizei rufen.“

Weihnachtsklassiker Filme zu Wehnachten 20.26

So viel Unfug lässt die Comedienne ganz kreativ werden. Sie hat eine eigene Idee für einen Weihnachtsfilm mit dem Titel „Stulle Nacht“. Der erzählt die folgende Geschichte: „Als der Weihnachtsmann einen Unfall hat, muss ein Butterbrot seinen Job übernehmen.“

Dass so ein Film eines Tages tatsächlich gedreht wird – angesichts der weihnachtlichen Stumpfsinns könnte es tatsächlich so kommen.

„Die Carolin Kebekus Show“ läuft am Donnerstag um 23.35 Uhr im Ersten. Die Folge gibt es vorab in der ARD-Mediathek.