Der 1. FC Nürnberg will in der 2. Bundesliga die Ergebnisdelle hinter sich lassen. Trainer Klose setzt auf einen Lerneffekt. Ein Pechvogel macht einen guten Eindruck.
Zweifel hat Miroslav Klose bei den Profis des 1. FC Nürnberg keine ausgemacht. Aber spurlos gingen die fünf Pflichtspiele ohne Sieg am „Club“ auch nicht vorbei. „Nein, Zweifel überhaupt nicht. Natürlich merkt man nach den letzten Spielen die Enttäuschung“, sagte Klose. „Aber wichtig ist, dass wir trotzdem immer in unsere Phasen im Spiel kommen, in denen wir dominieren, in denen wir guten Fußball spielen.“ Im entscheidenden Moment müsse man nun kaltschnäuziger sein. Man müsse sich das Quäntchen Glück im Spiel erarbeiten, sagte der 46-Jährige.
Nürnberg kann zum Gegner aufschließen
Die nächste Möglichkeit, die Ergebnisdelle hinter sich zu lassen, hat der „Club“ am Freitag (18.30 Uhr/Sky) im Auswärtsspiel gegen die SV Elversberg. „Elversberg ist eine sehr gefährliche Mannschaft und sehr gut in ihrem Ballbesitz. Sie laufen mit ganz vielen Spielern und mit viel Dynamik auf das gegnerische Tor zu. Das muss man erst einmal wegverteidigen“, sagte Klose. Mit 22 Punkten auf dem Konto liegen die Saarländer auf dem sechsten Tabellenplatz in Lauerstellung, die Nürnberger sind mit drei Punkten weniger Zwölfter der 2. Bundesliga.
Klose hofft, dass sein Team aus den zuletzt späten Gegentoren lernt. Gegen Paderborn (2:3) und Düsseldorf (2:2) kassierten die Franken jeweils in der Nachspielzeit Treffer, die Punkte kosteten. Das könne für die Entwicklung „unheimlich wichtig“ sein, wenn man „die richtigen Schlüsse“ daraus ziehe, sagte Klose und hofft auf einen Lerneffekt.
Pechvogel Justvan macht „guten Eindruck“
„Wir haben alles aufgearbeitet, das war Anfang der Woche schon passiert. Und jetzt müssen wir sehen, wenn wir in diese Situation dann noch mal reinkommen, dass wir auch darauf vorbereitet sind und vielleicht anders damit umgehen“, sagte Klose. Besonders die erfahreneren Spieler seien gefragt.
Im Fokus stand gegen die Fortuna Julian Justvan. Der Spielmacher war beim 2:2 (1:0) eine gute Stunde lang ein Erfolgsfaktor und wurde dann gleich zweimal zum Pechvogel. Erst scheiterte er vom Elfmeterpunkt im ersten und zweiten Versuch bei der großen Chance zum 2:0. Und dann machte er ein Eigentor. „Er macht einen guten Eindruck. Man hat gemerkt, dass ihn das letzte Spiel ein wenig beschäftigt hat, aber wir haben ihn gemeinsam mit der Mannschaft wieder aufgebaut“, sagte Klose.