Bundestagswahl: Pellmann als Direktkandidat der Linken in Leipzig gewählt

Seit 2017 gewinnt der Linken-Politiker Sören Pellmann sein Direktmandat in Leipzig souverän. Seine Partei schickt ihn nun offiziell erneut ins Rennen.

Der sächsische Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann tritt bei der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar offiziell als Direktkandidat der Linken im Wahlkreis Leipzig an. Die deutliche Mehrheit der anwesenden Parteimitglieder stimmten bei der Aufstellungsversammlung in Leipzig für Pellmann als Direktkandidat, wie ein Sprecher der Partei mitteilte. Demnach erhielt Pellmann 108 Ja-Stimmen. Vier Mitglieder sprachen sich gegen ihn aus, fünf enthielten sich.

Fokus auf sozialen Wahlkampf

„Wie zur letzten Bundestagswahl will ich um das so wichtige Direktmandat kämpfen, den politischen Hattrick erzielen und zum dritten Mal hintereinander meinen Wahlkreis Leipzig-Süd gewinnen“, sagte Pellmann. Der 47-Jährige kritisiert, dass die gescheiterte Ampel-Regierung viel Vertrauen der Bevölkerung verspielt habe, und warnt vor einer möglichen Verschärfung neoliberaler Politik unter CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, die vor allem den Wohlhabenden zugutekommen würde. Pellmann kündigt an, seinen Wahlkampf auf soziale Gerechtigkeit, bezahlbare Mieten, gute Renten, eine bessere Pflege und die sozial-ökologische Transformation zu fokussieren.

Pellmann konnte bei der Bundestagswahl 2021 in Leipzig seinen Wahlkreis (152) erfolgreich verteidigen. Dieses Direktmandat war eines von drei, die der Linken den Einzug ins Parlament in Fraktionsstärke ermöglichten.