In einigen Bäckereien gibt es neben dem klassischen Stollen die Dubai-Variante zu kaufen. Ein Bäckermeister aus NRW erklärt, was für ihn in das Hype-Produkt reingehört.
Der Hype um die Dubai-Schokolade hat das Weihnachtsgeschäft erreicht – und so backt eine Paderborner Bäckerei in dieser Saison Dubai-Stollen. „Die Kunden nehmen den sehr gerne an aufgrund des Hypes“, sagt Bäckermeister Andreas Hermisch über seine Variante des Dubai-Stollens.
Aktuell produziere er etwa 100 dieser Stollen in der Woche – mit Erfolg: „Der wird deutlich besser gekauft, als der klassische Butter-Stollen, den wir jedes Jahr anbieten.“
Vorbestellung trotz höheren Preis
Mit 24 Euro kostet der Dubai-Stollen mehr als der Klassiker. Das liege am Aufwand und den Zutaten, sagt Hermisch. Denn in den klassischen Stollenteig kommt bei ihm dazu eine Füllung aus geröstetem Engelshaar, Pistaziencreme aus Italien, Pistazienpaste, Ei, Vanillecreme und gehackten Pistazien. Überzogen ist der Stollen nicht mit Puderzucker, sondern mit belgischer Kuvertüre. Für die Weihnachtstage habe es bereits einige Vorbestellungen gegeben, sagt Hermisch.Er sei aber nicht der Erste mit der Idee gewesen, einen Dubai-Stollen zu backen. Der Stollenprüfer der Bäckerinnung, bei dem er jedes Jahr seine Stollen testen lasse, habe zuvor schon in anderen Bäckereien Dubai-Stollen getestet.
Hermisch rechnet damit, dass der Dubai-Hype irgendwann nachlässt. Zu Silvester und Karneval gebe es bei ihm vielleicht noch Dubai-Berliner. Aber spätestens, wenn die Erdbeerkuchen-Saison beginne, käme der Hype in die Ruhephase, schätzt der Bäcker.