Vermutlich durch Brandstiftung ist das Umweltbildungszentrum im Britzer Garten komplett niedergebrannt. Nun wird ein Wiederaufbau geprüft. Viele Menschen zeigen sich solidarisch.
Nach dem verheerenden Brand des Umweltbildungszentrums im Britzer Garten prüft die Grün Berlin GmbH die Möglichkeiten für einen Wiederaufbau. Außerdem werde die Schadensregulierung geklärt, hieß es vom landeseigenen Unternehmen. In der Nacht auf den 24. Oktober wurde das etwa 400 Quadratmeter große Umweltbildungszentrum vermutlich durch Brandstiftung komplett zerstört. Die Ermittlungen laufen laut Grün Berlin noch. Angaben zum zeitlichen Rahmen und zur Finanzierung eines möglichen Wiederaufbaus könnten bisher nicht gemacht werden, hieß es weiter.
Die Anteilnahme der Besucher des Britzer Gartens sei groß. Grün Berlin sowie den Verein Freilandlabor Britz erreichten laut einer Sprecherin viele Solidaritätsbekundungen und Anfragen nach Spendenmöglichkeiten.
Veranstaltungen werden im Freien durchgeführt
Unterdessen hält der Verein, der das Zentrum betrieben hatte, seinen Betrieb weiter aufrecht: Veranstaltungen werden im Freien durchgeführt. Zusätzlich wird geprüft, ob auch ein Raum des Karl-Förster-Pavillons genutzt werden kann. Das teilte die Umweltverwaltung in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Tommy Tabor (AfD) mit und berief sich auf Vereinsangaben. Der Bezirk Neukölln und der Bezirksverband der Kleingärtner Süden hätten darüber hinaus Räume zur Nutzung angeboten – für den Fall, dass sich im Britzer Garten keine Räume finden.
2017 wurde das Umweltbildungszentrum eröffnet. Jährlich haben es zwischen 3.400 und 5.500 Kinder besucht. In der Corona-Pandemie waren es weniger Besucher. Zusätzlich fanden jährlich im Schnitt 130 Veranstaltungen an Wochenenden und in Ferien für alle Ziel- und Altersgruppen statt.