Nach dem Sieg in Karlsruhe macht der HSV erst einmal weiter wie zuvor. Gegen Darmstadt sitzt erneut Merlin Polzin auf der Trainerbank. Und dann?
Der Hamburger SV lässt sich bei der Trainersuche Zeit und setzt erst einmal weiter auf Interimscoach Merlin Polzin. Der 34-Jährige soll nach übereinstimmenden Medienberichten auch im Heimspiel gegen Darmstadt 98 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) auf der Bank der Hanseaten sitzen.
Polzin betreut den HSV seit der Entlassung von Steffen Baumgart, von dem sich die Norddeutschen vor rund einer Woche getrennt hatten. Am Sonntag gelang dem HSV unter Polzin ein 3:1 beim Karlsruher SC. „Wir haben nie dementiert, dass er eine Chance hat“, hatte Sportvorstand Stefan Kuntz bereits nach dem Sieg in Karlsruhe gesagt.
Polzin oder Labbadia?
Eigentlich war für diese Woche die Vorstellung von Bruno Labbadia als Baumgart-Nachfolger erwartet worden. Mit dem 58-Jährigen, der den HSV bereits zweimal trainiert hat, sollen auch schon Gespräche geführt worden sein.
Durch den Erfolg in Karlsruhe und den damit verbundenen Sprung auf Platz zwei gewinnen die Verantwortlichen aber etwas Zeit. Zeit, die am Ende auch zu einer dauerhaften Beförderung von Polzin führen kann. „Na klar: Ich hab‘ Bock, weiter mit den Jungs erfolgreich zu sein“, hatte Polzin selbst nach dem Sieg beim KSC mit Blick auf ein längeres Engagement als Chefcoach gesagt.