Zwischen Spielern und einigen Zuschauern kommt es bei einem Fußballspiel zu einer Auseinandersetzung. Laut Polizei war auch ein Messer im Spiel.
Bei einem Kreisliga-Fußballspiel in Südhessen ist es zu einer Schlägerei mit mehreren Leichtverletzten gekommen. Wie die Polizei mitteilte, waren in die Auseinandersetzung bei dem Spiel zwischen dem VfL Michelstadt und Türkiyemspor Breuberg Spieler beider Mannschaften sowie einzelne Zuschauer verwickelt. Zwei der Verletzten seien vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden.
Auseinandersetzung auf der Tribüne, dann auf dem Feld
Insgesamt gehe man aktuell von sechs bis acht Verletzten aus, sagte ein Polizeisprecher. Es gebe einen Verdächtigen. „Es kann gut sein, dass sich noch mehr Verletzte melden werden, und weitere Beschuldigte dazukommen“, sagte der Sprecher.
Zunächst soll es auf der Tribüne zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, bei der ein Beteiligter ein Messer oder einen ähnlichen Gegenstand gezückt haben soll. Dabei sei ein Beteiligter oberflächlich am Hals verletzt worden. Er wurde laut dem Sprecher im Krankenhaus behandelt, ist aber nicht lebensgefährlich verletzt.
Es folgte eine Auseinandersatzung zwischen Spielern, der Polizeisprecher sprach von „Tumult“. Die Beamten waren mit mehreren Streifen vor Ort, unter anderem auch aus Bayern. Die Polizei trennte die Parteien und beendeten die Auseinandersetzung. Das Spiel wurde abgebrochen.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall und zu den Hintergründen stünden aktuell noch am Anfang, sagte der Sprecher. Es seien Strafverfahren eingeleitet worden. Zeugen wurden gebeten, sich bei der Polizei in Erbach zu melden.
In einem Statement in den sozialen Medien verurteilte der VfL Michelstadt „die schlimmen Vorkommnisse, die sich am Ende der regulären Spielzeit beim Stand von 1:0 für unsere Mannschaft ereigneten, bis auf das Schärfste“.