Die AfD liegt nach einem Zwischenstand bei den Brandenburger Kommunalwahlen in Kreisen und kreisfreien Städten vorn. Vor fünf Jahren lag sie noch auf Platz drei.
Bei den Kommunalwahlen in Brandenburg zeichnet sich erstmals ein Sieg der AfD ab. Nach Auszählung von rund einem Drittel der Stimmen kommt die AfD landesweit auf 31,3 Prozent. Damit hätte sie ihr Ergebnis von vor fünf Jahren fast verdoppelt.
Dahinter lag die CDU mit 18,4 Prozent, sie hatte 2019 noch den Sieg errungen. Die SPD erreicht bei den Wahlen zu 14 Kreistagen und den Stadtverordnetenversammlungen der vier kreisfreien Städte nach dem Zwischenstand 14,2 Prozent – das wäre weniger als vor fünf Jahren.
BVB/Freie Wähler und andere Wählervereinigungen kämen nach Angaben des Landeswahlleiters auf 7,6 Prozent. Die Linke lag bei 6,6 Prozent, die Grünen erreichten 4,1 Prozent. Die FDP lag bei 2,6 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) trat nicht unter diesem Namen in Brandenburg an, sondern lokal mit anderen Bündnissen.
Vor fünf Jahren lag die CDU bei den Wahlen zu 14 Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen der vier kreisfreien Städte mit 18,3 Prozent landesweit vorn, gefolgt von der SPD mit 17,7 Prozent. Die AfD, deren Landesverband vom Verfassungsschutz inzwischen als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingeordnet wird, erreichte damals 15,9 Prozent. Die Linken kamen 2019 auf 14,1 Prozent, die Grünen auf 11,1 Prozent, BVB/Freie Wähler auf 6,3 Prozent und die FDP auf 4,9 Prozent.
Wahlergebnisse Kommunalwahlen Brandenburg