Wegen des Sparprogramms fallen Millionen in der Berliner Kultur weg. Kultursenator Joe Chialo sagt, es werde zwar sehr schmerzhaft – doch Kultur werde in Berlin immer eine große Rolle spielen.
Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) geht von einigen Jahren schmerzhaften Sparens in der Kultur aus. „Wir reden von zwei, drei Jahren, wo wir uns zusammennehmen müssen, aber dann wird auch Berlin in neuem Licht erstrahlen“, sagte Chialo im Morgenmagazin der ARD. „Die Kultur wird immer in Berlin das Wichtigste sein, was wir haben.“
Dass die Situation schmerzhaft sei, wisse er, und hege Sympathien für die Künstlerinnen und Künstler. Man könne jedoch nicht irgendwelche Töpfe erfinden, aus denen Geld für leere Kassen komme. Es brauche die Bereitschaft, neue Wege zu gehen.
Die Spitzen der schwarz-roten Koalition in Berlin hatten ein Drei-Milliarden-Sparprogramm für den Landeshaushalt 2025 vorgestellt. Chialo sprach in der ARD von einer „Herkulesaufgabe.“
Die rund 130 Millionen Euro Ausgaben, die in der Berliner Kultur wegfallen sollen, entsprechen etwa zwölf Prozent ihres Budgets. Bereits seit Wochen warnen Häuser vor Insolvenzen, Einschränkungen im Spielbetrieb und dem Verlust von Arbeitsplätzen.