Hamburgs AfD-Chef Nockemann ist sehr zufrieden mit dem Abschneiden seiner Partei bei der Europawahl. „Wir können stolz sein“, sagt er. Hochrechnungen sehen die AfD auf Platz zwei hinter der Union.
Hamburgs AfD-Vorsitzender Dirk Nockemann hat das Abschneiden seiner Partei bei der Europawahl als ein „bärenstarkes Ergebnis“ bezeichnet. „Wir können stolz sein – angesichts massiver Antifa-Gewalt, Schmutzkampagnen und dem polit-medialen Dauerfeuer ist dieser Erfolg nicht selbstverständlich“, sagte der AfD-Fraktionsvorsitzende in der Hamburgischen Bürgerschaft am Sonntag. Er sprach von einem schamlosen Kampf der Altparteien gegen die AfD, der nicht gefruchtet habe. „Die AfD wird in Brüssel Dampf machen und Akzente setzen für ein sicheres und zukunftsfähiges Europa – gegen den Bürokratiewahn, gegen Massenmigration und Ökosozialismus“, sagte Nockemann.
Hochrechnungen von ARD und ZDF vom Sonntagabend zufolge erreicht die AfD mit 16,1 bis 16,4 (2019: 11 Prozent) ihr bislang bestes Ergebnis bei einer Europawahl, das allerdings niedriger ausfällt als zwischenzeitliche Umfragewerte. Stärkste Kraft wird demnach die Union mit 29,6 bis 30 Prozent (2019: 28,9). Die SPD sackt ab auf 14 Prozent (15,8) – es ist ihr schlechtestes Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl überhaupt. Die Grünen rutschen ab auf 12 bis 12,4 Prozent (20,5). Fast unverändert bleibt die FDP bei 4,9 bis 5 Prozent (5,4). Zusammen kommen SPD, Grüne und FDP nur auf rund 31 Prozent der Stimmen.
Die Linke landet bei mageren 2,8 bis 2,9 Prozent (5,5) – ihr schlechtestes Ergebnis bei Europawahlen. Die Partei BSW erreicht aus dem Stand 5,7 bis 5,9 Prozent. Die Partei Volt liegt bei 2,8 bis 3 Prozent.
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