Stürmisches Wetter im Norden: Sturm und viel Regen in Hamburg – Rund 30 Feuerwehr-Einsätze

Am Mittwochabend und in der Nacht zu Donnerstag löst ein Sturmtief mehrere Dutzend wetterbedingte Einsätze der Feuerwehr aus. Doch vom Ausnahmezustand sind die Helfer weit entfernt.

Ein umgestürzter Baum, eine vollgelaufene Unterführung und überschwemmte Keller – die Hamburger Feuerwehr ist am Mittwochabend und in der darauffolgenden Nacht zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt. Insgesamt seien die Einsatzkräfte rund 30 Mal gerufen worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Es sei jedoch alles glimpflich abgelaufen und habe keine Verletzten gegeben. „Wir hatten ein leicht erhöhtes Aufkommen wetterbedingt. Von einem Ausnahmezustand waren wir weit entfernt.“

So war etwa im Hamburger Stadtteil Wandsbek ein Baum auf ein Auto gekracht. In Billbrook hatte eine Bahnunterführung fast einen halben Meter unter Wasser gestanden, sodass keine Busse mehr fahren konnten. Darüber hinaus seien vor allem Keller vollgelaufen. Die meisten Einsätze – etwa zwei Drittel – waren den Angaben zufolge Wassereinsätze am Abend, in der Nacht seien dann noch etwa zehn sturmbedingte Einsätze dazu gekommen. 

Hoch bringt Wetterberuhigung

In den kommenden Tagen soll sich das Wetter zunächst von einer deutlich pflegeleichteren Seite zeigen. „Das Hoch Clemens wandert nach Deutschland und sorgt für eine Wetterberuhigung“, sagte Meteorologe Lutz Beckebanze vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Das bringt trockenere Tage, aber auch kältere Nächte. In Schleswig-Holstein und im Norden Niedersachsens werde es frostig kalt und deshalb seien dort in der Nacht und am Morgen Glätte möglich. 

Am Wochenende soll es zudem im Norden bei 4 bis 7 Grad Celsius trocken bleiben. Und während im Norden vor allem Wolken den Himmel bedecken, ist für Niedersachsen recht freundliches Wetter angesagt. „Je weiter man im Süden ist, desto freundlicher ist der Samstag.“ Erst zum Wochenbeginn soll es in Norddeutschland dann wieder wechselhafter werden.