In Hamburg zeichnet sich bei den Europa- und Bezirkswahlen eine höhere Beteiligung ab als vor fünf Jahren. Bis zum Nachmittag gab bereits mehr als jeder zweite Wahlberechtigte seine Stimme ab.
Zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale hat in Hamburg bereits deutlich mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten ihre Stimmen für die Europa- und Bezirksversammlungswahlen abgegeben. Laut Landeswahlleiter lag die Beteiligung an der Europawahl um 16.00 Uhr bei 58 Prozent – das war ein Anstieg um 5,1 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl 2019. Bei den Bezirksversammlungswahlen gaben bis dahin 55,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, 6,6 Prozentpunkte mehr als zur gleichen Zeit vor fünf Jahren.
In alle Zahlen ist nach Angaben des Landeswahlleiters auch die Briefwahlbeteiligung eingerechnet, die 2019 nicht so hoch war wie dieses Jahr.
Insgesamt sind mehr als 1,3 Millionen Stimmberechtigte in der Hansestadt aufgerufen, das Europaparlament und die sieben Bezirksversammlungen zu wählen. Bei der Europawahl stehen 34 Parteien auf dem Wahlzettel. Für die Bezirksversammlungswahlen liegen in den 54 Wahlkreisen der Stadt insgesamt 61 verschiedene Stimmzettel bereit. Die mehr als 1200 Wahllokale schließen um 18.00 Uhr.
Während das vorläufige amtliche Ergebnis der Europawahl schon am späten Abend verkündet werden soll, beginnt die Auszählung der Bezirksversammlungswahlen erst am Montagmorgen.
Vor fünf Jahren hatten die Grünen in Hamburg beide Wahlen mit jeweils historisch hohen Ergebnissen klar gewonnen. Bei der Europawahl erzielten sie 31,1 Prozent der Stimmen. Die SPD wurde nach starken Verlusten mit 19,8 Prozent zweitstärkste Kraft. Die CDU kam auf 17,7, die Linke auf 7,0, die AfD auf 6,5 und die FDP auf 5,6 Prozent.
Bei den Bezirkswahlen kamen die Grünen über alle Bezirke auf 31,3 Prozent der Stimmen vor der SPD mit 24 Prozent. Die CDU erhielt 18,2, die Linke 10,8, die FDP 6,6 und die AfD 6,4 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag bei der Europawahl 2019 in Hamburg bei 61,9 Prozent. An den Bezirksversammlungswahlen nahmen 58,0 Prozent der Stimmberechtigten teil.
Ergebnisportal Informationen des Landeswahlleiters