Vom Hoffnungsträger zum Co-Favoriten für die Vendée Globe: Boris Herrmann glänzt zum zweiten Mal in Folge mit einem Podiumsplatz bei einer Transatlantik-Regatta, holt Platz zwei im New York Vendée.
Boris Herrmann steuert seine zweite Teilnahme an der Soloweltumseglung Vendée Globe als Mitfavorit an. Nach Platz zwei im Transat CIC im Mai, hat der „Malizia – Seaexplorer“-Skipper auch die Rückregatta New York Vendée als Zweiter beendet. Der 43-jährige Hamburger erreichte das Ziel am Sonntagnachmittag nach 10 Tagen, 20 Stunden, 52 Minuten und 32 Sekunden auf See.
Im letzten großen Kräftemessen vor dem Vendée-Globe-Gipfelsturm im Herbst beeindruckte der 43-jährige Hamburger mit offensivem Start, einem mutigen Alleingang im Nordatlantik, viel Wettkampflust und einem schnellen Boot. Am Solo-Rennen von New York nach Les Sables-D’Olonne nehmen 28 Solisten teil. Besser als Herrmann war nur der Franzose Charlie Dalin auf „Macif Santé Prévoyance“, der das Ziel am Samstagabend mit gut 17 Stunden Vorsprung erreicht hatte.
Die inoffizielle Gesamtwertung der beiden Transat-Rennen in der ersten Hälfte des Segelsuperjahrs, das mit der Olympia-Regatta im Sommer, dem America’s Cup im Herbst und dem Vendée-Globe-Start am 10. November drei Großereignisse in Folge serviert, hat einen deutschen Sieger: Nur Boris Herrmann, der mit „Victory“-Zeichen glücklich ins Ziel kam, konnte sich zweimal auf dem Podium platzieren.
Der deutsche Segelstar rüttelt mehr denn je am Siegnimbus der französischen Solo-Elite. Franck Cammas, Leistungsdirektor in Frankreichs Americas Cup-Team Orient Express Racing und vielfacher Offshore-Sieger, sagte: „Malizia ist zu bestimmten Zeiten das beste Boot. Boris muss es in harten Bedingungen nicht so pushen wie andere – ein Vorteil.“