Kuschelige Fleece-Pullover gehören zum Winter 2024 wie „Last Christmas“ von „Wham“ zu Weihnachten. Warum das so ist und welche Modelle herausstechen, zeigt der stern.
Es begann mit Plastik. Flaschen, um genau zu sein. Irgendwann kam jemand auf die Idee: Was, wenn man daraus Fasern spinnt? Warm, leicht, robust. So wurde Fleece geboren. Das war in den 1970er-Jahren. Ein Unternehmen namens Malden Mills (heute Polartec) entwickelte die ersten Fleece-Stoffe. Zunächst war es ein technisches Experiment. Dann wurde mehr daraus.
Der Fleece-Pullover trat seinen Siegeszug an. Erst in Outdoor-Kreisen. Dort, wo Funktion zählt. Wo es auf jedes Gramm Gewicht und jedes Grad Wärme ankommt. Später dann auch im Alltag. Denn Fleece hat eine Eigenschaft, die niemand abstreiten kann: Gemütlicher geht es nicht.
Der Fleece-Pullover, kein Statussymbol
Der Fleece-Pullover ist kein Modewunder. Kein Statussymbol. Er ist da, wo es zählt: draußen, bei Kälte, im Alltag. Ein Begleiter, der wenig verlangt und viel gibt. Er hält warm, aber ohne Schwere. Er schützt, ohne einzuengen. Er fühlt sich an wie eine Umarmung. Nicht aufdringlich, aber beständig. Man zieht ihn an und merkt es kaum. Kein Kratzen, kein Ziepen. Nur Wärme. Das macht ihn so besonders.
Warum ist er so beliebt? Weil er funktioniert. Er hält warm, auch wenn es nass wird. Er trocknet schnell. Er wiegt fast nichts. Man rollt ihn zusammen, stopft ihn in den Rucksack und denkt nicht weiter nach. Bis man ihn wieder braucht. Seine Vielseitigkeit ist unschlagbar. Vom Gipfel bis zum Sofa – Fleece macht alles mit.
Worauf beim Kauf achten?
Fleece kennt keine Standesgrenzen. Ob Wanderer oder Couchpotato, Student oder Großstadtheld – jeder hat einen. Oder zwei. Vielleicht drei. Er ist für jeden da, der keine Lust hat, zu frieren.
Doch nicht jeder Fleece ist gleich. Beim Kauf lohnt es sich, hinzusehen. Wo wurde er hergestellt? Welches Material steckt drin? Viele Hersteller setzen heute auf recyceltes Polyester. Das schont Ressourcen. Doch Vorsicht: Nicht jeder „recycelte“ Fleece ist wirklich nachhaltig. Zertifikate wie der Global Recycled Standard helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Wichtig ist auch die Dicke. Es gibt dünnes Fleece für die Übergangszeit. Dickes Fleece für den Winter. Stretch-Fleece für Sportler. Der Einsatz bestimmt die Wahl. Das Material sollte weich sein, aber nicht fusseln. Es sollte lange halten, ohne seine Form zu verlieren. Nähte und Reißverschlüsse verdienen ebenfalls einen Blick. Die Details machen den Unterschied.
Fleece-Pullover: Diese Marken sind besonders beliebt
Einige Marken stehen besonders für Qualität. Patagonia, Pionier in Sachen Nachhaltigkeit, hat den Fleece-Pullover fast zu einer Philosophie erhoben. The North Face punktet mit Outdoor-Expertise und robustem Design. Polartec, die ursprünglichen Erfinder des Fleece, setzen auf technische Innovation. Arc’teryx bringt Fleece in die High-Performance-Welt. Und Columbia? Das US-Familienunternehmen aus Portland/Oregon entwickelt Fleece mit hoher Funktionalität zum fairen Preis.
Warum der Hype gerade jetzt? Weil Fleece Retro ist – und Retro ist in. Pullover mit 90er-Vibes, Blockfarben, großen Logos: Der Stil ist wieder da. Gleichzeitig treffen Nachhaltigkeit und Komfort den Nerv der Zeit. Homeoffice, Spaziergänge, Outdoor-Abenteuer – Fleece passt überall hin. Er ist praktisch, unkompliziert, echt. Und er hat sich bewährt.
In diesem Jahr besonders beliebt: Fleece-Pullover mit Landschaftsaufdruck. Schneebedeckte Berge, Wälder im Morgennebel, Wüstenlandschaften bei Sonnenuntergang. Diese Designs verbinden Natur und Stil und sind perfekt für den urbanen Dschungel. Sie transportieren Abenteuerlust, auch wenn man nur auf dem Weg zum Café ist. In einer Welt, die immer neue Trends jagt, ist der Fleece-Pullover ein Stück Beständigkeit, das sich neu erfindet. Warm, funktional und aktuell auch ziemlich cool.
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