Einfach erklärt: Tote und Verletzte zu Silvester: Was sind eigentlich Kugelbomben?

Zu Silvester brachten Kugelbomben Zerstörung, Leid und den Tod. Die Sprengsätze sind eigentlich Profis vorbehalten – aus gutem Grund.

In Deutschland unterliegen Kugelbomben, auch als Feuerwerkskugeln bezeichnet, strengen gesetzlichen Bestimmungen. Sie sind in der Regel nach dem Sprengstoffgesetz der Kategorie F4 (Großfeuerwerk) zugeordnet. Das bedeutet, dass sie ausschließlich von Personen mit entsprechender Fachkunde und behördlicher Erlaubnis verwendet werden dürfen (lesen Sie auch: „Viele Verletzte, große Schäden: Was tun gegen illegale Kugelbomben?“).

Kugelbomben sind nicht frei verkäuflich

Der Erwerb und Einsatz durch Privatpersonen ist verboten. Grundsätzlich sind Kugelbomben nicht im freien Handel erhältlich und dürfen nur von lizenzierten Pyrotechnikern bei spezialisierten Herstellern oder Händlern bezogen werden. Aufgrund ihrer erheblichen Explosionskraft und der komplexen Handhabung können ein unsachgemäßer Gebrauch oder technische Defekte zu schweren Verletzungen oder sogar tödlichen Unfällen führen.

Kommentar Böllern 15.10

Die runden Feuerwerkskörper sind kugelförmige, pyrotechnische Effekte, die hauptsächlich in professionellen Großfeuerwerken bei Shows und Events eingesetzt werden. Sie bestehen aus einer kugelförmigen Hülle, die mit verschiedenen pyrotechnischen Mischungen gefüllt ist, um bei der Explosion Lichteffekte zu erzeugen.

Der Abschuss erfolgt aus speziellen Rohren mittels einer Treibladung aus Schwarzpulver. Während des Aufstiegs brennt eine Zündschnur ab, die die Ladung im Inneren der Kugelbombe zündet, wodurch die Hülle zerbirst und die Effekte symmetrisch am Himmel verteilt werden.

In Deutschland müssen alle im Handel erhältlichen pyrotechnischen Artikel getestet und mit einem Zulassungszeichen (CE-Zeichen) versehen sein. Bei eingeführten Waren fehlt diese Zulassung oft.