Einigen mag es schwerfallen zu warten, doch erst am 31. Dezember darf in Deutschland geböllert werden. Die Polizei in Niedersachsen hatte schon mit Pyrotechnik-Fans zu tun.
Die Polizei ist nach dem Verkaufsstart von Feuerwerk am Samstag mehrfach wegen unerlaubter Böllerei ausgerückt. In Lüneburg warfen unbekannte Jugendliche Polizeiangaben zufolge einer Frau einen Böller vor die Füße und die 42-Jährige erlitt durch die Explosion einen kurzzeitigen Hörverlust.
Feuer in Rotenburger Fußgängerzone
In Rotenburg (Wümme) musste die Feuerwehr eine brennende Markise in der Fußgängerzone löschen und verhinderte ein Übergreifen auf das Gebäude. Nach Angaben der Polizei war direkt zuvor beobachtet worden, wie aus einem Auto in unmittelbarer Nähe Silvesterfeuerwerk gezündet und geworfen wurde.
In Achim gerieten zwei Altkleidercontainer in Brand, nachdem mutmaßlich Silvesterböller hineingeworfen wurden. Die Feuerwehr löschte den Brand.
Verfrühtes Böllern ist verboten
Im gesamten Landkreis Peine gab es am Wochenende eine Vielzahl von Einsätzen wegen verfrühten Böllerns, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten erteilten etwa Platzverweise, nachdem 14 Personen – die meisten von ihnen Heranwachsende – ihre neu erworbenen Böller auf einem Parkplatz in einem Gewerbegebiet in Peine gezündet hatten. Verletzte oder Schäden gab es wegen der Feuerwerkskörper im Einsatzgebiet der Peiner Polizei zunächst nicht.
Erst am Silvestertag selbst darf in Deutschland ohne eine vorherige Genehmigung Feuerwerk genutzt werden. Es darf niemals nach Personen und Tieren geworfen oder auf diese gerichtet werden.